Krisen interdisziplinär betrachtet: Symptome, Wahrnehmungen, Auswege
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Beschreibung
Vermag in Zeiten wie diesen, in denen "Krise" allgegenwärtig und umfassend geworden zu sein scheint, dieses Stichwort noch eine diagnostische Kraft in Bezug auf den Lauf der Geschichte und den Zustand der Gesellschaft zu bieten? Aktuell geläufig oder noch in recht naher Erinnerung sind etwa Finanzmarktkrise, Bankenkrise, Eurokrise, Griechenlandkrise, Schuldenkrise - als verschiedene Ausformungen von Wirtschaftskrise -, Flüchtlingskrise, Krimkrise, Ölkrise, Energiekrise, Umweltkrise und Legitimitätskrise des Staates oder Staats- und Demokratiekrise. Neben diesen nationalen und internationalen Krisen sind auch Krisen im zwischenmenschlichen bzw. Privatbereich geläufig, etwa als Identitätskrise, Beziehungskrise oder Lebenskrise. Allein diese rudimentäre Auflistung macht bereits deutlich, dass der Ausdruck Krise hier für ganz unterschiedlich gelagerte Phänomene steht: Prozesse, die nicht mehr erwartungsgemäß ablaufen, ins Stocken geraten, dysfunk¬tional werden; Prozesse, die ihre frühere Struktur wieder erlangen können oder eine neue zu finden haben; Prozesse, deren problematische Wirkungen eingedämmt werden können oder weitere Kreise ziehen, kurz-, mittel- oder langfristig angelegt sind; Prozesse, dynamische und stagnierende, die sich zu Syndromen verbinden und für eine Zeit charakteristisch werden. Wenn Kri¬sen mit Prozessen des Wandels, des Übergangs zu etwas grundlegend Neuem einhergehen, bieten sie auch Chancen, aus der Vergangenheit zu lernen und Besseres zu schaffen. Krisen bringen neben Verlierern oft auch Gewinner her¬vor. Statt einer Weiterentwicklung von Bestehendem können Krisen aber auch Untergang bedeuten - sei es mit oder ohne Möglichkeit zur Restrukturierung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse und Beziehungen. Wenn man, wie wir in diesem Band, das Vorhaben verfolgt, Krise in interdisziplinärer Perspektive zu thematisieren, erfordert dies nicht nur zu klären, welchen Begriff oder welche Begriffe von Krise man zur Anwendung bringen will, sondern auch, wie man unterschiedliche Erwartungen an die analytische Unterscheidung bestimmter Krisenphänomene und prozesse miteinander abgleichen kann. Es geht darum, ein multiperspektivisches Verständnis von Krise zu gewinnen. von Barben, Daniel
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Über den Autor
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- 196 Seiten
- Erschienen 2025
- Klett-Cotta
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- Erschienen 2004
- Hogrefe Verlag
- Kartoniert
- 288 Seiten
- Erschienen 2021
- Stumpf + Kossendey
- hardcover -
- Erschienen 2000
- Theseus
- Kartoniert
- 326 Seiten
- Erschienen 2008
- Beltz
- Kartoniert
- 151 Seiten
- Erschienen 2021
- W. Kohlhammer GmbH
- Kartoniert
- 288 Seiten
- Erschienen 2020
- G. P. Probst Verlag
- Hardcover -
- Erschienen 2013
- UVK
- Hardcover
- 205 Seiten
- Erschienen 2017
- Beltz
- Kartoniert
- 556 Seiten
- Erschienen 2017
- Springer
- Gebunden
- 208 Seiten
- Erschienen 2017
- Thieme
- Kartoniert
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- Erschienen 2013
- Springer
- Gebunden
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- Erschienen 2020
- Stumpf + Kossendey
- Kartoniert
- 211 Seiten
- Erschienen 2022
- Beltz
- Kartoniert
- 384 Seiten
- Erschienen 2008
- Pabst Science Publishers
- Kartoniert
- 264 Seiten
- Erschienen 2019
- Springer Gabler
- Gebunden
- 976 Seiten
- Erschienen 2021
- Thieme
- Kartoniert
- 279 Seiten
- Erschienen 2023
- Nomos




