Willy Brandt und Günter Grass
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Beschreibung
Als Willy Brandt 1961 dreißig Schriftsteller nach Bonn einlud, um sie für den Bundestagswahlkampf der SPD zu gewinnen, fehlte ausgerechnet Günter Grass auf seiner Liste. Der Bestsellerautor sei, so ging das Gerücht, Anarchist und für die Politik nicht zu haben. Auf den verzögerten Start folgte eine Liaison von Geist und Macht, die ihresgleichen sucht: Der Schriftsteller stieg in den tagespolitischen Nahkampf ein und erprobte eine freigeistige Beteiligung an der Partei- und Regierungsarbeit. Der Vorsitzende und spätere Bundeskanzler fasste ein vitales Interesse an seiner kritischen Dreinrede und förderte nachdrücklich die parteilose Wählerinitiative. Das geheime Herzstück dieser Liaison bildet der bislang unveröffentlichte Briefwechsel von Brandt und Grass. Fast drei Jahrzehnte lang haben sie ihn geführt, dabei das Wechselbad der großen Politik durchlaufen und zögerlich, über Euphorien und Zerwürfnisse hinweg, zu einer bemerkenswerten Freundschaft gefunden. Das Buch präsentiert erstmals sämtliche Briefe und Briefbeigaben, versieht sie mit einem ausführlichen Stellenkommentar und veranschaulicht sie mit zahlreichen Abbildungen. Ein Essay des Herausgebers erläutert die Hintergründe dieses bedeutenden Dokuments zur zweiten, der intellektuellen Gründung der Bundesrepublik. von Kölbel, Martin
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Über den Autor
Martin Kölbel, geboren 1969, Studium der Neueren deutschenLiteraturgeschichte und Philosophie in Berlin, Freiburg undParis; Mitherausgeber der Ausgabe sämtlicher NotizbücherBertolt Brechts; zuletzt im Steidl Verlag erschienen: Ein Buch,ein Bekenntnis. Die Debatte um Günter Grass' "Beim Häuten derZwiebel".
- perfect
- 336 Seiten
- Erschienen 2005
- Rowohlt Buchverlag
- paperback
- 592 Seiten
- Erschienen 2010
- Mariner Books
- paperback
- 248 Seiten
- Erschienen 2009
- Info Verlag