
Selbst, Substanz und Subjekt
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Beschreibung
Die in westlichen Industriegesellschaften allseits lamentierte Disparität von Politik und Selbstverwirklichung provoziert die Frage, ob ein Begriff des Selbst denkbar ist, der die Balance zwischen Einzelheit und Allgemeinheit, Individualität und Sozialität oder Innerlichkeit und Weltlichkeit halten kann. Die Arbeit geht dieser Frage auf dem philosophiegeschichtlichen Weg von den Anfängen der Moderne bis zum Deutschen Idealismus nach und untersucht den Begriff des Selbst am Übergang von der Erkenntnistheorie zur Ethik und zur Sozialtheorie. Dabei verbindet sie die Schwerpunkte der historischen Rekonstruktion - die Schriften von Descartes, Herder und Hegel - durch die systematische These, daß das Selbst als paradoxe Melange zweier unverträglicher Konzepte verstanden werden muß: des antiken Substanz- und des modernen Subjektbegriffs. Die Untersuchung legt dar, daß die Spannung zwischen Substantialität und Performanz die Cartesische Selbstbewußtseinstheorie und neostoische Ethik der Selbstrepräsentation bestimmt und auch die geistige Auflehnung der Herderschen Ausdruckstheorie gegen dieses Paradigma der Moderne noch beherrscht. Sie zeigt, inwiefern Herders Ideen für eine dynamische Einheit von Substanz und Subjekt, seine Sprachtheorie und sein Kraftbegriff, von Hegel zu einer Theorie der Anerkennung entwickelt werden. Daß die Balance an einer Hypostasierung politischer Allgemeinheit scheitert, sieht sie in Hegels Radikalisierung des Kantischen Erscheinungsbegriffs angelegt sowie in der These, die Genese des Selbstbewußtseins setze die Verinnerlichung von Herrschaft voraus, mit der Hegel den Kantischen Autonomiebegriff hintertreibt, deren Begründung aber seiner Methode widerspricht. Die Analyse weist auf das Potential der Hegelschen Theorie hin, aber auch darauf, daß die gegenwärtige Revision des Anerkennungsbegriffs die Herkunft aus dem Kraftbegriff sowie dessen metaphysischen Hintergrund nicht außer Acht lassen kann. von Joosten, Heiko
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