Texte zur Systematologie und zur Theorie der wissenschaftlichen Erkenntnis: Hrsg. v. Geo Siegwart. Textbearb. v. Horst D. Brandt (Philosophische Bibliothek)
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Beschreibung
"Texte zur Systematologie und zur Theorie der wissenschaftlichen Erkenntnis" ist eine Sammlung von Schriften des Philosophen Johann Heinrich Lambert, herausgegeben von Geo Siegwart und bearbeitet von Horst D. Brandt. Das Buch gehört zur "Philosophischen Bibliothek" und bietet einen Einblick in Lamberts Beiträge zur Systematologie und Erkenntnistheorie. Lambert, ein Zeitgenosse Kants, ist bekannt für seine Arbeiten in der Logik und Mathematik sowie für seine Versuche, die Wissenschaften systematisch zu ordnen. Die Texte behandeln Themen wie die Struktur wissenschaftlicher Theorien, die Methoden der Erkenntnisgewinnung und die Rolle der Logik im wissenschaftlichen Diskurs. Diese Ausgabe zielt darauf ab, Lamberts Denken einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und dessen Einfluss auf die Entwicklung der Wissenschaftstheorie zu verdeutlichen.
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Über den Autor
Johann Heinrich Lambert kommt 1728 in Mühlhausen im Elsaß zur Welt. Ohne akademische Ausbildung wird er durch autodidaktische Studien zu einem der hervorragendsten Mathematiker und Logiker seiner Zeit.Nach einer Schneiderlehre und Tätigkeiten als Schreiber und Hauslehrer wird er 1759 auf Grund seiner mathematisch-physikalischen Forschungen zum Mitglied der Münchner Akademie der Wissenschaften ernannt. Eine mathematische Methode der Philosophie zu entwickeln, ist movens des 1764 erscheinenden Werkes Neues Organon oder Gedanken über die Erforschung und Bezeichnung des Wahren und dessen Unterscheidung vom Irrthum und Schein. Der Schrift bleibt größere Wirkung versagt, doch entsteht ein ausführlicher Briefwechsel mit Kant. Lambert läßt sich im selben Jahr in Berlin nieder und wird dort Mitglied der physikalischen Klasse der Berliner Akademie der Wissenschaften.Die Anlage zur Architectonic, oder Theorie des Einfachen und des Ersten in der philosophischen und mathematischen Erkenntniß bildet Lamberts zweites philosophisches Hauptwerk und stellt ein Instrumentarium der wissenschaftlichen Erkenntnis bereit, in der die Metaphysik disziplinär organisiert werden soll. Es bildet geistesgeschichtlich den ersten Entwurf einer umfassenden Systemtheorie.Lambert verbringt seine letzten Jahre ausschließlich mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Forschungen und stirbt 1777 in Berlin.
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