Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn
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Beschreibung
In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich der damals am Collège de France lehrende Roland Barthes mit einer Sammlung neuer Essays, die, in Fortsetzung der beiden Essay-Bände aus den Jahren 1964 und 1972, seine Exploration einer bestimmten Region des »Reiches der Zeichen« enthalten sollte. Francois Wahl hat nun diesen geplanten Band zusammengestellt. Er zeigt Bedeutung und Entwicklung der Untersuchungen Barthes' über einen Gegenstand, den man »die Schrift des Sichtbaren« nennen könnte: Fotografie, Kino, Malerei, Theater, Musik. Barthes beschäftigt sich unter anderem mit der Botschaft der Fotografie, der Rhetorik des Bildes, mit Brecht, Diderot und Eisenstein, aber auch mit romantischer Musik, mit Schumann. Bei all diesen Versuchen geht es Roland Barthes vor allem um die »dritte Bedeutung«, jener zwischen entgegenkommendem und stumpfem Sinn oszillerenden Signifikanz. von Barthes, Roland;
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Über den Autor
Roland Barthes wurde am 12. November 1915 in Cherbourg geboren und starb am 26. März 1980 in Paris an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Er studierte klassische Literatur an der Sorbonne und war danach als Lehrer, Bibliothekar und Lektor in Ungarn, Rumänien und Ägypten tätig. Ab 1960 unterrichtete er an der École Pratique des Hautes Études in Paris. 1976 wurde er auf Vorschlag Michel Foucaults ans Collège de France auf den eigens geschaffenen Lehrstuhl »für literarische Zeichensysteme« berufen. In Essais critiques beschäftigt sich Barthes mit dem avantgardistischen Theater. Prägend für ihn waren unter anderem Brecht, Gide, Marx, de Saussure sowie Jacques Lacan. Zudem war Barthes ein musikbegeisterter Mensch, vor allem als Pianist und Komponist.
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