Hunger.

„Hunger“ ist ein Roman des norwegischen Autors Knut Hamsun, der erstmals 1890 veröffentlicht wurde. Das Buch gilt als eines der ersten Werke des literarischen Modernismus und bietet einen tiefen Einblick in die Psyche seines Protagonisten. Die Geschichte folgt einem namenlosen jungen Schriftsteller, der in Kristiania (dem heutigen Oslo) lebt und mit extremer Armut und Hunger kämpft. Der Roman beschreibt eindringlich seine körperlichen und geistigen Qualen, während er versucht, seine Würde zu bewahren und künstlerisch produktiv zu bleiben. Trotz seiner verzweifelten Lage lehnt er Hilfe ab und ist oft von Stolz getrieben. Hamsun schildert die inneren Monologe des Protagonisten, seine Halluzinationen und die zermürbenden Auswirkungen von Hunger auf seinen Verstand. Der Roman thematisiert existenzielle Fragen und zeigt den Konflikt zwischen dem Streben nach künstlerischer Selbstverwirklichung und den harten Realitäten des Lebens. „Hunger“ wird häufig für seine psychologische Tiefe gelobt und hat großen Einfluss auf spätere Autoren wie Franz Kafka und Ernest Hemingway gehabt.