Theorie der Diktatur
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Beschreibung
Unser aller Freiheit ist bedroht. In Zeiten des digitalen Überwachungskapitalismus, der sich mit der linken politischen Korrektheit vermählt hat, wird die Dystopie »1984« von George Orwell auf erschreckende Art und Weise aktuell. Michel Onfray (Jg. 1959), Philosoph und Nonkonformist aus Frankreich, bekämpft diese Entwicklung mit offenem Visier und fragt: Wie wird in Westeuropas Gesellschaften eine neue Art der Diktatur etabliert? Onfray identifiziert sieben Wege, auf denen dies geschieht. Sein Buch und seine Thesen sorgten in Frankreich monatelang für Debatten und Angriffe auf ihn. Die Wucht der hysterischen Reaktionen liegt vor allem darin begründet, dass der Autor, dessen Werke in bereits 25 Sprachen übersetzt wurden, seine Gesellschaftskritik so luzide wie tiefschürfend darlegt und Ross und Reiter klar benennt. Denn die Praxis einer Tyrannei im Werden vollzieht sich nicht im luftleeren Raum. Nein, es gibt Akteure, die diese sieben Wege beschreiten, es gibt Bausteine des Verfalls, und es gibt eine »Theorie der Diktatur«. Michael Onfray enthüllt diese »Theorie der Diktatur« schonungslos. Diese Analyse ist der erste notwendige Schritt auf dem Weg zu einem Wandel. Noch ist die Praxis der Diktatur nicht vollends etabliert. Noch bleibt Zeit zum - Widerstand! von Onfray, Michel
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Über den Autor
Michel Onfray, Jahrgang 1959, studierte Philosophie, wurde promoviert und unterrichtete von 1983 bis 2002 an einem Gymnasium im normannischen Caen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst gründete er die Volksuniversität Caen (Université populaire de Caen), die kostenfrei für alle Bürger zur Verfügung steht. Jährlich besuchen Tausende Zuhörer seine Vorlesungen. Daneben lebt Onfray als freier Schriftsteller und Herausgeber einer Zeitschrift. Onfray gilt unter anderem als publikumswirksamer Experte für Friedrich Nietzsche, Albert Camus und Pierre-Joseph Proudhon. Er verfasste mehr als 50 Bücher, die ihn in Frankreich und darüber hinaus populär werden ließen. Seine Titel, darunter mehrere Bestseller, wurden bereits in über 25 Sprachen übersetzt. Entsprechend der Spannweite seiner Schriften und Lektüren sprengt er mit seinem pointierten wie tiefschürfenden Werk Kategorien und hebt Widersprüche auf. Neben dem Verfassen politiktheoretischer und philosophischer Werke scheut Onfray nicht das praktische Engagement. Als ab 2018 die Gelbwesten in Frankreich eine landesweite Protestwelle in Gang setzten, ergriff Onfray Partei für die populistische Revolte. Gegen das Kartell aus Politestablishment, Mainstreammedien und zivilgesellschaftlichem »Juste Milieu« müsse eine »rechts« und »links« überwindende Kraft antreten. Da aber jede Praxisbewegung ein theoretisch-weltanschauliches Fundament benötigt, gründete Onfray im Juni 2020 sein eigenes Magazin: »Front populaire« (Volksfront) erscheint quartalsweise und bietet Nonkonformisten aller politischen Lager eine Heimstatt. Dieses erfolgreiche, einer »Querfront« ähnliche Vorgehen sorgt für Ärger bis nach Deutschland hinein: »Die extreme Rechte und die extreme Linke treffen sich (in Frankreich) in ihrem Antiparlamentarismus und in ihrem angeblichen Antikapitalismus«, zürnte etwa der Literaturwissenschaftler Jürgen Ritte in der Sendung »Fazit« auf Deutschlandfunk Kultur.
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