
Freiwillig zu Diensten?
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Beschreibung
23 Millionen Ehrenamtliche arbeiten in Deutschland in Kleiderkammern, in Kitas und in Schulen. Sie betreuen Kranke, sie sitzen an den Kassen von Theatern und Schwimmbädern, pflegen kommunales Grün und steuern den "Bürgerbus". Alles unbezahlt, alles fürs Gemeinwohl. Schön, wenn Menschen sich für andere engagieren. Es hilft auch den Helfenden, macht zufrieden, vermittelt neue Einsichten und Kontakte. Und verschleiert den Blick. Vor lauter Begeisterung über "bürgerschaftliches Engagement" sehen wir nicht mehr, woher die vielen Armen im Lande kommen. Wir nehmen den Zusammenhang nicht wahr zwischen kaputt gesparten Kommunen, Einschnitten im sozialen Netz, der Konzentration des Reichtums bei wenigen und den Dauer-Appellen an uns alle, bitte mit auszuhelfen. Die Freiwilligen halten mit ihrer Gratisarbeit nicht nur den Betrieb in Pflegeheimen, Kitas und Schwimmbädern aufrecht. Sie tragen auch dazu bei, den Niedriglohn-Sektor auszudehnen und die Arbeit von Hauptamtlichen zu dequalifizieren. Sie stopfen Löcher, die politische Entscheidungen ins Sozialwesen, die Bildung und die Infrastruktur gerissen haben. Und werden von den Politikern am "Ehrenamts-Tag" dafür belobigt. Warum noch für Arbeit bezahlen, wenn Ehrenamtliche sie umsonst oder für ein Taschengeld verrichten? Claudia Pinl zerstört das hehre Bild des "bürgerschaftlichen Engagements", wie es uns von Professoren, Politikern und Ehrenamts-Profis präsentiert wird. Die Autorin appelliert an die Freiwilligen, nicht länger den Ausputzer für politische Fehlentscheidungen zu machen. Und an die Politik, öffentliche Aufgaben im Sozialen, in der Bildung und im Kommunalen wieder öffentlich finanzierbar zu machen. von Pinl, Claudia
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Über den Autor
Claudia Pinl, geboren 1941, war Rundfunk-Journalistin, Bonner Korrespondentin der "taz" und Fraktionsmitarbeiterin der Grünen im Bundestag. Heute lebt und arbeitet sie als Publizistin und Autorin in Köln. Sie hat mehrere Bücher u. a. zu den Themen Frauen und Arbeit, zum Geschlechterverhältnis und zu neokonservativen Entwicklungen in der Gesellschaft verfasst.
- paperback
- 47 Seiten
- Erschienen 2013
- C.H.Beck
- Kartoniert
- 344 Seiten
- Erschienen 2008
- VS Verlag für Sozialwissens...
- Gebunden
- 1140 Seiten
- Erschienen 2010
- Nomos
- Kartoniert
- 301 Seiten
- Erschienen 2018
- W. Kohlhammer GmbH
- Gebunden
- 256 Seiten
- Erschienen 2021
- Limmat
- Kartoniert
- 261 Seiten
- Erschienen 2013
- Duncker & Humblot
- paperback
- 248 Seiten
- Erschienen 2012
- LIT
- hardcover
- 686 Seiten
- Erschienen 2009
- Vahlen
- paperback
- 220 Seiten
- Erschienen 2011
- hospizverlag
- hardcover
- 168 Seiten
- Verlag Klemm+Oelschläger