Alma mater Lipsiensis
Kurzinformation
Beschreibung
Die 1409 gegründete Alma mater Lipsiensis gehört nicht nur zu den ältesten Hohen Schulen Deutschlands, seither finden die Lehrveranstaltungen zudem ohne nennenswerte Unterbrechungen statt. Allein diese Tatsache bezeugt das Vermögen der Leipziger Universität, sich immer wieder auf gesellschaftliche Veränderungen - seien sie staatlicher, politischer, religiöser, ideengeschichtlicher oder wirtschaftlicher Natur - einzustellen. Nicht selten waren dabei Konflikte im Spannungsfeld von Geist und Macht auszutragen und keineswegs konnte immer im vorab erkannt werden, ob die Entscheidung zugunsten der Universität ausfallen würde. Naturgemäß wechselten in diesem langen Zeitraum Abschnitte beträchtlicher wissenschaftlicher Ausstrahlung und Autorität mit Perioden der Stagnation oder gar eines Verfalls. Nach facettenreichen Entwicklungen glückte im 19. Jahrhundert der Wandel von der scholastischen zur Arbeitsuniversität, der eine Blütezeit der Alma mater Lipsiensis eröffnete. Der Glanz dieser Epoche prägte noch die Feier des tausendsten Sommers 1909, bevor mit dem Ersten Weltkrieg der schwierigste Abschnitt universitärer Geschichte in Leipzig begann. Der schnelle Wechsel in den politischen Rahmenbedingungen, zwei verheerende Kriege, bis dahin ungekannte Verluste und Schäden, Phasen internationaler Isolation, der Jahre der erneuerten Kooperation vor dem Hintergrund einer rasanten internationalen Wissenschaftsentwicklung folgten, kamen bisher ungekannten Herausforderungen gleich. Aber selbst in den Zeiten nazistischen Ungeistes oder orthodoxer Dogmatik gelang es nie, die freiheitliche Geisteshaltung an der Universität gänzlich zu ersticken. Wer in Leipzig studiert, steht daher in einer langen und würdevollen Tradition geistiger Unabhängigkeit und Souveränität. Eine Reihe klangvoller Namen ihrer Absolventen, so Georgius Agricola, Ulrich von Hutten, Thomas Müntzer, Tycho Brahe, Gottfried Wilhelm Leibniz, Christian Wolff, Georg Philipp Telemann, Johann Wolfgang Goethe, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Gottlieb Klopstock, Gotthold Ephraim Lessing, Friedrich Nietzsche, Richard Wagner oder Robert Schumann - um nur einige Persönlichkeiten bis zum 19. Jahrhundert zu nennen -, verbürgt dieses kostbare Erbe. Hiervon und von vielen weiteren Momenten Leipziger universitärer Historie will das reich bebilderte und lebendig geschriebene Buch von Konrad Krause berichten. von Krause, Konrad
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