Inquisition und Kunst
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Beschreibung
Die antispanische "Schwarze Legende" bestimmt bis heute unser Stereotyp von der Inquisition. Doch das Ketzergericht war eine höchst neuzeitliche, frühmoderne Institution, die die Macht der Bilder zu einer psychologisch berechneten Propaganda nutzte. Die vorliegende Marburger Habilitationsschrift behandelt nicht nur die bekannten Beispiele von El Grecos "Großinquisitor" bis zu Francisco Goyas Gegen-Inszenierungen, etwa in den "Caprichos", sondern präsentiert darüber hinaus ganz neues Material. Dabei verbinden sich motivische und ikonographische Analysen mit den methodischen Ansätzen der Sozial- und Mentalitätsgeschichte. Auch die soziologischen Begriffe "Inklusion" und "Exklusion" kommen zur Anwendung. So wird deutlich, dass es in der iberoamerikanischen Welt einen äußerst engen Zusammenhang von inquisitorischer Praxis und antisemitischer bzw. antimuslimischer Bildpropaganda gab, der noch bis in die Francozeit nachwirkte und dessen Analyse heute erstaunlich aktuelle Ergebnisse zeitigt. von Scholz-Hänsel, Michael
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Über den Autor
Michael Scholz-Hänsel war 1987 bis 1993 Hochschulassistent in Marburg und lehrt jetzt als Privatdozent Kunstgeschichte an der Universität Leipzig. Er ist Autor zahlreicher Publikationen zur iberoamerikanischen Welt (u.a. Monographien über El Greco, die Bibliothek des Escorial und Jusepe de Ribera) und Mitbegründer der "Carl Justi-Vereinigung e.V.", für die er seit 1989 internationale Kongresse und Ausstellungen organisiert (u. a. 1999 "Von der Reform zur Avantgarde" im Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, und 2008 "Spanien im Fotobuch" im Instituto Cervantes, Berlin).
- Hardcover
- 128 Seiten
- Erschienen 1996
- Flammarion
- Hardcover
- 350 Seiten
- Erschienen 2003
- Otter Verlag