Krankheit schreiben
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Beschreibung
Ärzte verbringen ihre Tage oft schreibend: Sie protokollieren, notieren und tragen in Formulare ein, was in Akten verfügbar sein soll. Krankheit ist so wesentlich im Raum der Schrift situiert. Von dieser Beobachtung ausgehend, fragen die Autorinnen und Autoren danach, inwiefern verschiedene Schreibverfahren das Aufgezeichnete mitbestimmen.Die Verfahren setzen sich aus Regeln, Apparaturen und Praktiken zusammen, die einerseits in der Klinik des 19. Jahrhunderts aufkommen und dort in Zusammenhang mit administrativen Anforderungen und mechanischen Aufzeichnungsformen stehen; andererseits sind damit gattungsgeleitete Schreibanweisungen gemeint, die innerhalb medizinisch-epistemischer Genres nicht nur in der Klinik eine weitreichende Tradition haben.Wie stellt sich der Zusammenhang zwischen diesen Schreibverfahren und der Konjunktur bestimmter Pathologien dar? In welchem Verhältnis stehen Literatur und Medizin dabei? Gibt es eine nachhaltige Präsenz von literarischen Formen in der Medizin bis in die Moderne? Wie nimmt die Literatur Elemente medizinischer und wissenschaftlicher Genres auf und wie transformiert sie sie zu eigenen Schreibweisen?
Produktdetails
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Über den Autor
Carsten Zelle ist Professor für Neugermanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Herausgeber der im Wallstein Verlag erscheinenden Zeitschrift »Das Achtzehnte Jahrhundert«. Weitere Veröffentlichungen: »Angenehmes Grauen
- paperback
- 466 Seiten
- Erschienen 2020
- transcript Verlag
- Hardcover
- 248 Seiten
- Erschienen 1991
- Birkhäuser
- paperback
- 216 Seiten
- Erschienen 2009
- Verlag Peter Irl
- perfect -
- Erschienen 1999
- Agenda Verlag
- hardcover -
- TRIAS VERLAG,