
Rituale der Vergeltung
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Beschreibung
Der Tod als Sühne: viereinhalb Jahrhunderte deutsche JustizgeschichteNie hat ein Staat mehr Gewalt über seine Bürger als in der Justitia: Die Todesstrafe ist ein Thema von außergewöhnlicher moralischer und politischer Bedeutung. Dabei ging es in der Geschichte stets um mehr als die Suche nach einer angemessenen Strafe, einer Sühne oder Vergeltung für ein Verbrechen. Eine Hinrichtung war immer auch ein Ritual mit gesellschaftlichem Symbolcharakter.Wie sich Diskurs, Recht und Kultur in Bezug auf die Todesstrafe in Deutschland veränderten, zeigt Sir Richard J. Evans, Professor an der Universität Cambridge, in seiner monumentalen Studie:Die Geschichte der Hinrichtungen in Deutschland von der Constitutio Criminalis Carolina aus dem Jahr 1532 über die Novemberrevolution 1918 bis zur Abschaffung der Todesstrafe in der DDR 1987Mehr als Verbrechensbekämpfung: der Wandel der Todesstrafe von einem Mittel der Wiederherstellung der göttlichen Ordnung zu einem Symbol staatlicher AutoritätEnthauptung, Schafott, Guillotine: was Hinrichtungsmethoden über das Rechtsverständnis einer Epoche aussagenVon der Schwere der Schuld, den Strukturen der Gnade und der Suche nach einer angemessenen StrafeNachdenken über die Macht der Justiz: der lange Weg zur Abschaffung der Todesstrafe im 20. JahrhundertVom Theater der Grausamkeit zum Scharfrichter des Volkes"Rituale der Vergeltung" ist keine Rechtsgeschichte im engeren Sinne. Der Historiker Richard J. Evans verknüpft in seinem Sachbuch epochenübergreifend Sozial- und Geistesgeschichte, Politik und Kultur, Regionalgeschichte und individuelle Biographien von Scharfrichtern. Evans zeigt, wie sich im Umgang mit der Todesstrafe die jeweilige Zeit, das vorherrschende Strafrecht und die Auffassung von Tod als biologischem und sozialem Ereignis widerspiegeln.Die umfassende Darstellung der Geschichte der Todesstrafe in Deutschland macht "Rituale der Vergeltung" zu einem Standardwerk deutscher Kultur- und Rechtsgeschichte - und regt den Leser an, alte Problemlagen neu und kritisch zu überdenken. von Evans, Richard und Fliessbach, Holger
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Über den Autor
Sir Richard J. Evans gilt als der britische Fachmann für moderne deutsche und europäische Geschichte. Er ist nicht nur Professor an der Universität Cambridge, sondern leitet auch das renommierte Wolfson College. Er wurde mit dem Wolfson Literary Award for History ausgezeichnet.
- Kartoniert
- 510 Seiten
- Erschienen 2010
- Pabst Science
- Hardcover
- 127 Seiten
- Erschienen 2010
- Okotopia
- Taschenbuch -
- Erschienen 2000
- Diederichs
- paperback
- 209 Seiten
- Erschienen 2000
- Campus Verlag
- perfect
- 173 Seiten
- Erschienen 1997
- Fabri
- paperback -
- Erschienen 2000
- Hogrefe AG
- Gebunden
- 266 Seiten
- Erschienen 2017
- V&R unipress
- Gebundene Ausgabe -
- Erschienen 2020
- Echter
- perfect -
- Luebbe Verlagsgruppe,