NS-Verbrecher und Staatssicherheit
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Beschreibung
Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-Tätern als 'gute Seite' des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Doch hinter der Fassade des antifaschistischen Musterstaats wurde ein sorgsam verhülltes, doppeltes Spiel gespielt: SED und Staatssicherheit prangerten die Bundesrepublik an und lieferten Fälle für Vorzeigeprozesse, aber zugleich stellten sie Ermittlungen gegen NS-Täter hintan, wenn sie dem Image der DDR zuwiderliefen. Henry Leide analysiert systematisch die Formen dieser Politik: Anwerbungen von früh amnestierten oder nie verurteilten NS-Verbrechern als Informanten und Agenten in Ost und West, mangelhafte Ermittlungen gegen Hunderte belastete DDR-Bürger, vereitelte Strafverfahren gegen angesehene DDR-Ärzte und verweigerte Rechtshilfe für die ausländische Justiz bei gleichzeitiger Monopolisierung vieler Akten durch die Geheimpolizei. In dieser Praxis entpuppt sich der DDR-Antifaschismus als instrumentelles Kampfprogramm in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz. von Leide, Henry
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Über den Autor
Henry Leide ist Mitarbeiter in der Außenstelle Rostock der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.
- Hardcover
- 196 Seiten
- Erschienen 2011
- VS Verlag für Sozialwissens...
- hardcover
- 376 Seiten
- Erschienen 2013
- Vandenhoeck & Ruprecht
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- 2049 Seiten
- Erschienen 2019
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- 512 Seiten
- Erschienen 2020
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- 384 Seiten
- Erschienen 2017
- Ch. Links Verlag
- Hardcover -
- Erschienen 2021
- Mohr Siebeck
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- 146 Seiten
- Unrast Verlag
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- Erschienen 1991
- Forum Verlag Leipzig