Zivilgesellschaft und Protest
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Beschreibung
Der bayerische Natur- und Umweltschutz erlebte zwischen Kriegsende und den späten 1970er Jahren einen fundamentalen personellen, weltanschaulichen und handlungspraktischen Umbruch. Ute Hasenöhrl analysiert dieses Phänomen anhand zentraler Konfliktfelder, wie Atomkraft und Tourismus, und ihrer Akteure. Sie zeigt, wie sich der bayerische Naturschutz von einer primär konservativen Bewegung auch zu einem Anliegen der postmateriell orientierten Linken entwickelte. Er verlor einen Großteil seiner Staatsnähe, politisierte und radikalisierte sich, ohne allerdings auf praktische Zusammenarbeit zu verzichten. Neben dem Wandel werden zugleich langfristige Kontinuitäten deutlich: Denn auch 'Opas Naturschutz' war keineswegs so altmodisch und passiv, wie gängige Klischees der Wirtschaftswunderjahre suggerieren.
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Über den Autor
Dr. Ute Hasenöhrl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner in der Forschungsabteilung »Institutionenwandel und regionale Gemeinschaftsgüter«.
- Hardcover
- 640 Seiten
- Erschienen 2015
- Alain de Gourcuff