Prozeß und Realität. ( Weißes Programm). Entwurf einer Kosmologie
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Beschreibung
"Prozeß und Realität" ist ein philosophisches Werk des britischen Philosophen Alfred North Whitehead, das erstmals 1929 veröffentlicht wurde. Es gehört zur sogenannten "Weißen Reihe" seiner Schriften und stellt einen Entwurf einer umfassenden Kosmologie dar. In diesem Buch entwickelt Whitehead seine Prozessphilosophie, die auch als "organische Philosophie" bekannt ist. Er argumentiert, dass die Grundbausteine der Realität nicht statische Substanzen sind, sondern Prozesse und Ereignisse. Diese Prozesse sind dynamisch und miteinander verflochten, was zu einer organischen Sichtweise des Universums führt. Whitehead führt den Begriff der "wirklichen Einzelwesen" (actual entities) ein, die als grundlegende Elemente der Realität fungieren. Diese Einheiten sind in ständiger Veränderung begriffen und bilden durch ihre Beziehungen zueinander komplexe Strukturen. Ein zentraler Aspekt seiner Theorie ist das Konzept des "Werden", das er als grundlegender ansieht als das "Sein". Das Werk behandelt auch Themen wie Wahrnehmung, Erfahrung, Raum und Zeit sowie die Rolle von Gott in einem prozessualen Universum. Whiteheads Ansatz versucht eine Synthese zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und metaphysischen Überlegungen zu schaffen. Insgesamt bietet "Prozeß und Realität" eine tiefgehende Analyse der Struktur des Universums aus einer prozesshaften Perspektive und hat bedeutenden Einfluss auf verschiedene Bereiche der Philosophie ausgeübt.
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