Häusliche Gewalt erkennen und richtig reagieren

Fachleute des Gesundheitswesens sind oft die ersten, an die sich Menschen wenden, die Gewalt in der Familie oder in der Partnerschaft erlebt haben. Sie können deshalb entscheidend zu einer frühzeitigen und fachgerechten Behandlung und Unterstützung von Gewaltopfern beitragen. Häusliche Gewalt umfasst verschiedene Formen von körperlicher, psychischer und sexueller Gewalt. In der Schweiz erfährt jede fünfte Frau im Laufe ihres Lebens körperliche und/oder sexuelle Gewalt in einer Paarbeziehung. Dieses Handbuch informiert über die Hintergründe und Folgen von häuslicher Gewalt, zeigt die verschiedenen Interventionsmöglichkeiten auf und gibt Anleitungen, wie im konkreten Fall reagiert werden kann. Anhand des Projekts <> an der Frauenklinik Maternité, Stadtspital Triemli, Zürich wird beispielhaft ein Konzept gegen häusliche Gewalt in einer Institution des Gesundheitswesens vorgestellt. Das Handbuch richtet sich an Fachleute, die im weitesten Sinne im Gesundheitswesen tätig sind: in der Arztpraxis, im Spital, in der psychotherapeutischen Praxis, in der ambulanten Pflege und in Beratungseinrichtungen. Aus dem Inhalt: - Zahlen und Fakten - Was Gesundheitsfachleute gegen häusliche Gewalt tun können - Die Situation von Frauen, die Gewalt in der Paarbeziehung erleben - Männer, die Gewalt gegen die Partnerin ausüben - Angebote für Täter - Grundsätze der Beratung gewaltbetroffener Frauen - Schutz der Kinder - Männer als Opfer häuslicher Gewalt - Rechtliche Interventionsmöglichkeiten - Interventionsprojekte - Anleitungen für das Vorgehen im Gesundheitsbereich - Barrieren beim Erkennen und Handeln - Ein Spital wird aktiv von Belser, Katharina