Figuren des Messianischen in Schriften deutsch-jüdischer Intellektueller 1900-1933 (Conditio Judaica, 79)

"Figuren des Messianischen in Schriften deutsch-jüdischer Intellektueller 1900-1933" von Elke Dubbels ist eine wissenschaftliche Untersuchung, die sich mit dem Einfluss messianischer Ideen auf die Werke deutsch-jüdischer Intellektueller in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt. In dieser Zeitspanne, geprägt von tiefgreifenden politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen, spielten messianische Konzepte eine bedeutende Rolle im Denken und Schreiben vieler jüdischer Denker. Dubbels analysiert die vielfältigen Darstellungen und Interpretationen des Messianischen bei prominenten Autoren wie Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Gershom Scholem und anderen. Sie beleuchtet, wie diese Intellektuellen das Messianische nicht nur als religiöses Phänomen verstanden, sondern auch als kulturelles und politisches Konzept nutzten, um ihre Visionen einer besseren Zukunft zu artikulieren. Durch eine detaillierte Textanalyse zeigt Dubbels auf, wie das Messianische als Antwort auf die Herausforderungen der Moderne diente und welche spezifischen Formen es in den jeweiligen Schriften annahm. Das Buch trägt somit wesentlich zum Verständnis der intellektuellen Landschaft jener Zeit bei und bietet wertvolle Einsichten in das komplexe Zusammenspiel von Religion, Kultur und Politik im Werk dieser einflussreichen deutsch-jüdischen Denker.