
Profanierung einer Heiligen
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Beschreibung
Wie keine andere Heilige erlebte die schöne Büßerin Maria Magdalena im Frankreich des 19. Jahrhunderts eine außergewöhnliche Popularität. Diese erklärt sich nicht - wie zunächst zu vermuten wäre - aus einer gestärkten katholischen Glaubensbewegung als vielmehr aus profanen Bedeutungsverschiebungen und -inversionen der christlichen Ikonographie: Magdalena wurde Sinnbild des gefallenen Mädchens, der trauernden Geliebten, der fatalen Verführerin. In allen Glaubens-, Sitten- und Modeströmungen des 19. Jahrhunderts kam Magdalena als Musterfall von Lebenskrise und deren Bewältigung vor. Sowohl bekehrte Prostituierte als auch konvertierte Intellektuelle identifizierten sich mit ihrer Vita. Die christliche Erzählung von Buße und Reue wurde nunmehr zum profanen Exemplum für die individuelle Schuldfrage in einer modernen, säkularisierten Gesellschaft umgedeutet. Abseits des traditionellen kunsthistorischen Kanons offenbaren die hier vorgestellten Gemälde und Skulpturen von meist vergessenen Künstlern ein modernes Potential, das dazu beiträgt, starre Kategorien wie »konventionelle Salonmalerei« und »traditionsbrechende Avantgarde« zu überwinden. von Schimpf, Simone
Produktdetails

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Über den Autor
- paperback
- 428 Seiten
- Erschienen 2023
- Jan Thorbecke Verlag
- Kartoniert
- 559 Seiten
- Erschienen 2017
- EOS Verlag
- hardcover
- 320 Seiten
- Erschienen 2001
- LOYOLA PR
- Kartoniert
- 312 Seiten
- Erschienen 2005
- Suhrkamp Verlag
- Kartoniert
- 304 Seiten
- Erschienen 2021
- J. S. Klotz Verlagshaus
- paperback -
- Erschienen 2015
- RMN
- hardcover
- 207 Seiten
- Erschienen 1991
- Suhrkamp Verlag
- Gebunden
- 411 Seiten
- Erschienen 2000
- De Gruyter
- hardcover
- 256 Seiten
- Erschienen 2008
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