
Martyríes - Zeugenaussagen
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Beschreibung
Antikes Theater (Reihe I, Nr. 78) Als er gegen Mittag im Zentrum des antiken Theaters stand, ein junger Grieche, arglos, doch so schön wie jene, stieß er einen Schrei aus (nicht der Bewunderung; Bewunderung war's mitnichten; wäre sie fühlbar gewesen, hätte er sie nicht ausgedrückt), schlicht einen Schrei vielleicht in der unbändigen Freude seiner Jugend, vielleicht um die Akustik des Raums zu erproben. Gegenüber gab an den steilen Bergen das Echo Widerhall - griechisches Echo, das nicht nachahmt, nicht wiederholt, einfach nur fortsetzt in unermesslicher Höhe den ewigen Jubelschrei des Dithyrambus. von Ritsos, Jannis und Dietz, Günter und Schellinger, Andrea
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Über den Autor
Der Lyriker Jannis Ritsos (1909-1990) zählt mit den Nobelpreisträgern Giorgos Seferis und Odysseas Elytis zu den bedeutendsten Dichtern der sogenannten "Generation von 1930", die eine modernistische Wende in der griechischen Dichtung herbeiführten. Als jüngster Sohn einer vornehmen Familie von Landbesitzern in Monemvassia (Lakonien) geboren, erlitt er als Kind schwere Schicksalsschläge: Seine Mutter starb bereits 1921 an Tuberkulose, er selbst musste wegen dieser Krankheit auf ein Studium verzichten und war später immer wieder gezwungen, Sanatorien und Kliniken aufzusuchen. Auch den wirtschaftlichen und sozialen Niedergang der Familie erlebte Ritsos bereits als Kind: Sein Vater verlor Grundbesitz und Vermögen. Anders als Seferis und Elytis sympathisierte Ritsos ab 1931 mit der kommunistischen Partei Griechenlands, was beginnend beim autoritären Metaxas-Regime bis hin zur Obristendiktatur immer wieder Verfolgung und Inhaftierung für ihn bedeutete. Ritsos verbrachte mehrere Jahre in Konzentrationslagern für politische Gefangene auf verschiedenen griechischen Inseln, zuletzt stand er 1969/1970 unter Hausarrest auf Samos.
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