Wolkenwand in der Lebenszeit

"Ich denke, dass jeder von uns hier im Unweg seine Gründe hat, um ausgerechnet an einem Ort wie diesem zu bleiben. Und trotzdem kümmern und helfen wir ..." "Unweg", das ist ein zerfallendes Bergdorf, überlassen der Natur nach dem Abbau von Eisenerz. Die, die ihre Gründe haben, dort zu bleiben, haben hierhin gefunden, als sie aus ihrem Leben flohen, Flucht vor einer inneren Wolkenwand, die ihnen ihr Selbst versperrte oder einer Wolkenwand, vor ihnen aufgebaut durch die Verhältnisse und deren Menschen, die ihnen das weitere Leben in ihrer Umgebung unmöglich machte. Mittelpunkt ist ein greiser blinder und weiser Philosoph, der mit Zitaten aus Nietzsches Zarathustra das Leben erfasst. Zara nennt er sich, der sich als Zwillingsbruder von Zarathustra sieht.Es kommen Fremde aus einem anderen Leben mit Geld und Wirtschaftsbetrug. Dies führt zur Konfrontation mit der Gemeinschaft.Konfrontiert wird die Gemeinschaft auch mit einer Gebirgsunwetterkatastrophe, die alles zerstört, was ihr gemeinsames Leben ausmacht.Das Ende des Romans ist tröstlich und überraschend, Menschen aus der Gemeinschaft haben sich zusammengefunden zu einem neuen familiären Leben. von Schulz-Vobach, Jo