Wider jede Verfälschung des Evangeliums

Die Auseinandersetzungen in und um die evangelische Kirche im "Dritten Reich" sind allgemein gut erforscht. Doch wie sah es fernab von den Zentren des politischen Geschehens aus? Auf den D¿rfern und in den kleineren Stadtgemeinden? Die vorliegende Untersuchung zeigt allt¿iche Gemeindegeschichte in den Kirchenkreisen Bernau-Oranienburg, Brandenburg-Stadt, Calau, Forst, Rathenow-Westhavelland, Templin und Wusterhausen/Dosse. W¿end auch in der Kirche manche, die von der nationalsozialistischen "Bewegung" begeistert sind, sich den Machthabern beflissen anbieten, andere sich kleinlaut anpassen oder versteckt versuchen, winzige Spielr¿e zu erhalten, bekennen einzelne sich mutig zum unverf¿chten Evangelium Jesu Christi. Mit hohem pers¿nlichen Risiko wahren sie, auch f¿r andere, Freiheit und werfen Sand ins Getriebe der totalit¿n Gleichmacherei. Sie geben Zeugnis von einem Kampf um den Weg der Gemeinden inmitten ideologisch verbohrter oder feiger Zeitgenossen. Dies nachzuzeichnen bedeutet auch eine sp¿ W¿rdigung bisher unbekannter M¿er und Frauen der Bekennenden Kirche, die sich untereinander mit der "Roten Karte" auswiesen. von Schuppan, Erich