Rekonstruktion der hochglazialen Vergletscherung für drei am Oberen Indus gelegende Täler der Ladakh
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Beschreibung
1. Würmzeitlich waren das Stagmo-, Arzu- und Nang Tal mit stellenweise bis zu mindestens 540m mächtigen Talgletschern verfüllt, die die Zwischentalscheiden an den Talausgängen überflossen und tributäre Gletscher eines im Industal liegenden Eisstroms waren. Hiermit konnte gezeigt werden, dass entgegen bisherigen Annahmen das Indus Tal würmzeitlich auch in diesem Abschnitt gänzlich vergletschert war (Abb. 19). 2. Im Arzu- und Nang Tal wurden spätglaziale Eisrandlagen in 3950m und 3700m ü. M. rekonstruiert. Zieht man ein weiteres spätglaziales Gletscherzungenende außerhalb des Arbeitsgebiets, taleinwärts von Leh hinzu, errechnet sich eine diesem Rückzugsstadium zugehörige Schneegrenzdepression von 1274m für die Ladakh Range-Südabdachung. 3. Zum Spätglazial kam es zu einer in ihrer längsten Ausdehnung mindestens 25km betragenden Seebildung im Becken von Leh, die durch die verstärkt anfallenden Schmelzwässer während der Deglaziation hervorgerufen wurde.
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