Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung: Schwul-lesbische Lebenswelten an Ruhr und Emscher im 20. Jahrhundert

"Zwischen Verfolgung und Selbstbehauptung: Schwul-lesbische Lebenswelten an Ruhr und Emscher im 20. Jahrhundert" von Frank Ahland ist eine umfassende historische Untersuchung, die sich mit den Lebensbedingungen und der gesellschaftlichen Stellung von schwulen und lesbischen Menschen in der Region Ruhrgebiet und Emscher im Verlauf des 20. Jahrhunderts auseinandersetzt. Das Buch beleuchtet die Herausforderungen, Diskriminierungen und Verfolgungen, denen diese Gemeinschaften ausgesetzt waren, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus und in den Nachkriegsjahrzehnten. Ahland dokumentiert nicht nur die schwierigen Zeiten der Unterdrückung, sondern auch die Phasen des Widerstands und der Selbstbehauptung. Er zeigt auf, wie schwule und lesbische Menschen trotz widriger Umstände Netzwerke bildeten, Räume für Begegnungen schufen und für ihre Rechte kämpften. Durch zahlreiche Interviews, Archivmaterialien und persönliche Berichte bietet das Werk einen tiefen Einblick in das Alltagsleben sowie die sozialen Kämpfe dieser Gemeinschaften. Das Buch ist sowohl eine wichtige historische Quelle als auch ein Beitrag zur Erinnerungskultur, indem es die oft übersehenen Geschichten von Menschen in den Fokus rückt, deren Leben durch Mut und Beharrlichkeit geprägt war.