
Das späte Urteil
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Beschreibung
Am 23. April 2001, 56 Jahre nach Kriegsende, beginnt im Untersuchungsgefängnis München-Stadelheim der aufsehenerregende Prozess gegen den ehemaligen SS-Mann Anton Malloth, auch genannt "der schöne Toni". Malloth wird vorgeworfen, während seiner Zeit als Wachmann im Gestapogefängnis "Kleine Festung" in Theresienstadt eine große Zahl von Häftlingen zu Tode geprügelt zu haben. Der Prozess, eines der letzten Verfahren zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen (NSG-Verfahren), findet unter dem Vorsitz des erfahrenen Richters Jürgen Hanreich statt. Dieser gilt jedoch zunächst als befangen, als "Tätersohn", denn sein Vater war als Oberlandesgerichtsrat zur Zeit des Nationalsozialismus am Oberlandesgericht Leitmeritz tätig, Theresienstadt lag in seinem Verantwortungsbereich. Die Kammer aber steht hinter Hanreich, der sogar privat nach Prag reist, um die Zeugen um ihre Aussagen vor Gericht zu bitten; im laufenden Verfahren geht er sehr feinfühlig mit ihnen um. Für den Richter, einen langjährigen Vorsitzenden des Schwurgerichts München, wird es sein persönlichster Prozess - der einzige, dessen Unterlagen er sorgsam aufbewahrt. "Sie waren nicht dabei": Diese Worte des Angeklagten treiben Jürgen Hanreich auch Jahre später um. Mit diesem Buch legt er Rechenschaft ab über seinen Umgang mit der deutschen Vergangenheit, philosophiert über Unrechtsbewusstsein und Gewissen, die Schlussstrich-Mentalität der Deutschen nach dem Krieg - und über das Versagen der Justiz. Ein Blick hinter den Richtertisch, eine späte, ernsthafte Suche nach Erkenntnis und Wahrheit. von Hanreich, Jürgen
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Über den Autor
Dr. Jürgen Hanreich, Jahrgang 1942, geboren in Leitmeritz, ist pensionierter Richter. Er absolvierte sein juristisches Studium mit anschließender Promotion an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zum Zeitpunkt der Anklage gegen Anton Malloth im Jahr 2000 war er bereits 30 Jahre in der Strafjustiz tätig. Seit 1994 war er zudem Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht München.
- paperback
- 68 Seiten
- Erschienen 2010
- Zwiebelzwerg
- Hardcover
- 312 Seiten
- Erschienen 2013
- Christiana
- hardcover
- 440 Seiten
- Erschienen 2017
- Reinhardt, Friedrich
- hardcover
- 656 Seiten
- Erschienen 1986
- Springer
- Gebunden
- 160 Seiten
- Erschienen 2022
- De Gruyter
- hardcover
- 272 Seiten
- Erschienen 2011
- Berlin Verlag
- hardcover
- 67 Seiten
- Erschienen 1940
- De Gruyter
- Gebunden
- 1642 Seiten
- Erschienen 2022
- C.H.Beck
- hardcover
- 449 Seiten
- Erschienen 1999
- De Gruyter
- hardcover
- 448 Seiten
- Erschienen 1999
- De Gruyter
- hardcover
- 2672 Seiten
- Erschienen 2015
- Heymanns, Carl
- paperback
- 450 Seiten
- Erschienen 2011
- HarperCollins
- hardcover
- 390 Seiten
- Erschienen 2000
- Walter de Gruyter
- paperback
- 142 Seiten
- Erschienen 2011
- fhl Verlag Leipzig
- paperback
- 180 Seiten
- Erschienen 2009
- Folio
- Kartoniert
- 375 Seiten
- Erschienen 2012
- Nomos