Machbarkeitswahn und Daseinsgefräßigkeit im biotechnischen Zeitalter

"Machbarkeitswahn und Daseinsgefräßigkeit im biotechnischen Zeitalter" von Hans-Peter Hempel ist ein kritisches Werk, das sich mit den ethischen, sozialen und philosophischen Implikationen der modernen Biotechnologie auseinandersetzt. Hempel beleuchtet die menschliche Besessenheit vom Machbaren und die damit verbundene Gier nach Kontrolle über das Leben selbst. Er argumentiert, dass diese Haltung nicht nur technologische Fortschritte antreibt, sondern auch tiefgreifende Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und unser Selbstverständnis hat. Das Buch untersucht verschiedene biotechnologische Entwicklungen wie Gentechnik, Klonen und synthetische Biologie und hinterfragt deren langfristige Konsequenzen für Mensch und Umwelt. Hempel warnt vor einem unreflektierten Fortschrittsglauben und fordert eine breitere gesellschaftliche Debatte über die ethischen Grenzen des Machbaren. Dabei plädiert er für einen verantwortungsvollen Umgang mit biotechnologischen Möglichkeiten, der sowohl die Würde des Einzelnen als auch das Wohl zukünftiger Generationen berücksichtigt. Durch seine fundierte Analyse regt Hempel zum Nachdenken über die Rolle der Biotechnologie in unserer Zeit an und fordert eine Balance zwischen wissenschaftlichem Fortschritt und ethischer Verantwortung.