Sommerhaus, später. Erzählungen

"Sommerhaus, später" ist eine Sammlung von neun Kurzgeschichten von Judith Hermann, die sich alle um das Thema Verlust und Sehnsucht drehen. Die Charaktere in den Geschichten sind meist junge Leute, die sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befinden und versuchen, ihren Platz in der Welt zu finden. Sie leben oft in einer Art Wartezustand, geprägt von Unsicherheit und dem Gefühl der Entfremdung. Die Titelgeschichte "Sommerhaus, später" erzählt von einer Frau namens Anna, die ein Sommerhaus besitzt und dort ihre Freunde einlädt. Die Geschichte beschreibt ihre Beziehung zu diesen Freunden und wie sie mit der Tatsache umgeht, dass sie älter werden und sich verändern. In anderen Geschichten trifft eine Frau auf einen alten Liebhaber ("Hunter Gracchus"), eine andere verbringt Zeit mit ihrer sterbenden Mutter ("Rosa"), während eine weitere über ihre gescheiterte Ehe nachdenkt ("Nichts als Gespenster"). Jede Geschichte ist auf ihre eigene Art melancholisch und doch schön, mit präzisen Beobachtungen des Alltagslebens und tiefgründigen Einblicken in die menschliche Natur.