
Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten / Der Humor
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Freud hatte bereits als junger Nervenarzt begriffen, daß er aus der Untersuchung sozusagen normaler seelischer Alltagserscheinungen viel über die menschliche Psychopathologie lernen könne. Als solche Schlüsselphänomene erkannte und analysierte er Traum, Fehlleistung und Witz. Allen drei Bereichen hat er eigene Bücher und Abhandlungen gewidmet. Im Unterschied zur Traumdeutung und zur Psychopathologie des Alltagslebens nimmt das Buch über den Witz indessen im Oeuvre wie in der Freud-Rezeption eher eine Abseits-position ein. Und obwohl es dank seiner Fülle von Witzen und humoristischen Anekdoten eine kurzweilige Lektüre bietet, gehört es auch nicht zu den meistgelesenen Texten des Begründers der Psychoanalyse. In mancherlei Hinsicht ist es als ein in seiner Dichte und Vieldimensionalität besonders typisches Freud-Werk erst noch zu entdecken.Das Erzählen von Witzen ist ein Merkmal der Erwachsenenwelt. In der Eupho-rie des spontanen Lachens erkennt Freud einen momentanen Widerschein unse-res vergangenen Kinderglücks. Denn der Witz erlaubt es uns, für Augenblicke uns vom Verdrängungsdruck der Kultur zu befreien. Imaginativ dürfen sexuelle und aggressive Triebwünsche kurzfristig ungebremst zum Ziel gelangen: Feinde, Schwächere, Fremde werden mitleidslos attackiert, Autoritäten der Lä-cherlichkeit ausgeliefert, sexuelle Tabus gebrochen. Freud befaßt sich aber nicht nur mit dieser den Witz charakterisierenden Affektdynamik zwischen rebellischer Widerständigkeit und Resignation sowie den verschiedenen Witztypen. Auch die verwandten Phänomene des Komischen, des Spiels, der Karikatur, der Parodie, des Scherzes und des Humors werden beleuchtet. Wie seinerzeit bei der Entschlüsselung der Traumsprache, bewährt sich Freuds linguistisches Genie an der Analyse der 'formalen' Merkmale der Witz-Ästhetik und Witz-Rhetorik. So gesehen, erscheinen Witze als äußerst fragile Gebilde, deren Wirkung sich beim geringsten Wechsel der Ausdrucksmittel rasch verflüchtigen kann und auf Kürze, Verdichtung, Doppelsinn angewiesen bleibt.In seiner erhellenden Einleitung beschreibt der renommierte Freud-Forscher Peter Gay u.a. die Rolle von Witz und Humor in Freuds persönlichem Leben und Stil. von Gay, Peter und Freud, Sigm
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Über den Autor
Sigmund Freud, geb. 1856 in Freiberg (Mähren); Studium an der Wiener medizinischen Fakultät; 1885/86 Studienaufenthalt in Paris, unter dem Einfluss von J.-M. Charcot Hinwendung zur Psychopathologie; danach in der Wiener Privatpraxis Beschäftigung mit Hysterie und anderen Neurosenformen; Begründung und Fortentwicklung der Psychoanalyse als eigener Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeiner, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassender Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb. Peter Gay - geboren1923 in Berlin, gestorben 2015 in New York City - emigrierte 1939, als Jude von Verfolgung bedroht, in die Vereinigten Staaten. Er war Professor für Geschichte an der Yale University in New Haven und Direktor des Center for Scholars and Writers an der New York Public Library. Er war Ehrenmitglied der Amerikanischen Psychoanalytischen Gesellschaft und gilt als einer der besten Kenner der deutsch-jüdischen Kultur. 1999 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis. Im S. Fischer Verlag erschien Freud. Eine Biographie für unsere Zeit und Die Moderne. Eine Geschichte des Aufbruchs
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