Eine Ohrfeige und sonstiges
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Beschreibung
Seit jeher hat Robert Walser bildende Künstler auf der ganzen Welt inspiriert. Auch für Thomas Hirschhorn, einem der provokativsten und innovativsten Künstler der Gegenwart, ist er eine Leitfigur, ein »Held«, der für wahres Künstlertum steht. Walsers Kunstanspruch ist stets an einen persönlichen Standpunkt geknüpft, der zum Betrieb Distanz markiert. Die vorliegende Blütenlese enthält eine Auswahl von Robert Walsers besten Texten - ein idealer Einstieg in das Werk eines Autors, dessen poetisch bildhaftes Schreiben eine ungebrochene Wirkungsmacht hat. von Walser, Robert
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Über den Autor
Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, ließen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane Geschwister Tanner (1907), Der Gehülfe (1908) und Jakob von Gunten (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe. Thomas Hirschhorn, geb. 1957 in Bern, ist einer der bedeutendsten Konzeptkünstler der Gegenwart. Im Jahr 2001 erhielt er den Prix Marcel Duchamp und 2004 den Joseph Beuys-Preis. Zuletzt richtete er viel diskutierte Installationen im Schinkel Pavillon in Berlin sowie auf der Manifesta 10 in Sankt Petersburg ein (beide 2014). 2011 bespielte er den Schweizer Pavillon auf der 54. Biennale in Venedig und zeigte 2002 sein Bataille-Monument auf der Documenta11 in Kassel. Reto Sorg, geboren 1960, unterrichtet Neuere Deutsche Literatur an der Universität Lausanne und leitet das Robert Walser- Zentrum in Bern. Zahlreiche Publikationen im Bereich moderne und zeitgenössische Literatur und Kunst.
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