
Totalität und Mitleid
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Beschreibung
1940 fand im Moskauer Bolschoj-Theater eine Aufführung statt, die als ein kultureller Höhepunkt des Hitler-Stalin-Pakts gedacht war: Richard Wagners Walküre in der Inszenierung von Sergej Eisenstein. Dank dessen subversiver Kraft wurde daraus kein faschistisch-kommunistisches Stelldichein, sondern ein Ereignis, in dem sich die großen politisch-ästhetischen Konfliktlinien der Moderne abzeichnen. Dieser irrlichternden Begegnung von Wagner und Eisenstein widmet Dieter Thomä einen großen Essay, in dem er jene Konfliktlinien bis in die Gegenwart fortzeichnet. Behandelt wird der Hang zum Gesamtkunstwerk ebenso wie der Ausgriff auf die politische »Totalität«. Doch findet sich bei Wagner und Eisenstein auch eine zarte Geste zur Rettung des Individuellen: eine kleine Verteidigung des »Mitleids«. So wird aus der historischen Trouvaille ein überraschend aktueller Kommentar zu einem Grundkonflikt der Moderne: dem Verhältnis zwischen Individuum und Allgemeinheit. von Thomä, Dieter
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Über den Autor
Dieter Thomä, geboren 1959, ist Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen.
- Hardcover
- 205 Seiten
- Erschienen 2024
- Neofelis
- Kartoniert
- 200 Seiten
- Erschienen 2019
- Promedia
- Kartoniert
- 160 Seiten
- Erschienen 2005
- FISCHER Taschenbuch
- paperback
- 191 Seiten
- Erschienen 2024
- Suhrkamp Verlag
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- Erschienen 2015
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- Kartoniert
- 307 Seiten
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- 251 Seiten
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- Noumenon-Verlag
- Kartoniert
- 204 Seiten
- Erschienen 2009
- Suhrkamp Verlag
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- 112 Seiten
- Schattauer
- Kartoniert
- 234 Seiten
- Erschienen 2023
- Campus Verlag