Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften
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Beschreibung
Die Ausbildung des geschichtlichen Bewußtseins ist nach Dilthey ein »letzter Schritt« in der Emanzipationsgeschichte des Menschen, mit dem er die Souveränität erlangte, »jedem Erlebnis seinen Gehalt abzugewinnen, sich ihm ganz hinzugeben, als wäre kein System von Philosophie oder Glauben, das Menschen binden könnte«. Diesen Schritt haben die Schulen der gegenwärtigen Philosophie inzwischen zurückgenommen. Die Souveränität des modernen Geschichtsbewußtseins macht einem neuen Dogmatismus Platz, der sich mit der Abkehr von der Geschichte wieder in die Höhlen der »doxa« hineinbegibt, welche das philosophische Denken jahrhundertelang umfingen und aus denen es soeben herausgefunden hatte. Um ihn zu durchbrechen, bedarf es gewiß anderer begrifflicher Mittel als jener, die Diltheys Kritik der historischen Vernunft zur Verfügung standen. Aber die Erinnerung an sie kann lehrreich sein, wenn es gilt, das geschichtliche Vermögen des Menschen für jene gegenwärtig beschworene Epoche einer zukünftigen Nach-Geschichte wachzuhalten, die sich durch Negation ihrer Herkunftsgeschichte zu legitimieren sucht. (»Manfred Riedel«) von Dilthey, Wilhelm
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Über den Autor
- paperback
- 268 Seiten
- Erschienen 1999
- Meiner, F
- Hardcover
- 48 Seiten
- Erschienen 2016
- Springer Spektrum
- hardcover -
- Erschienen 1999
- wissenmedia
- paperback -
- Erschienen 2005
- Augsburg