Die zertanzten Schuhe. Nach einem Märchen der Brüder Grimm

„Die zertanzten Schuhe“ ist ein Märchen der Brüder Grimm, das von einem König handelt, dessen zwölf Töchter jede Nacht ihre Schuhe zerschlissen, ohne dass jemand wusste, wie dies geschah. Der König versprach demjenigen die Hand einer seiner Töchter und sein Königreich, der das Geheimnis lüften konnte. Viele Prinzen versuchten ihr Glück, scheiterten jedoch. Ein armer Soldat kam schließlich an den Hof und erhielt den Rat einer alten Frau, einen unsichtbar machenden Mantel zu verwenden. Mit diesem Mantel folgte er den Prinzessinnen heimlich in der Nacht und entdeckte, dass sie durch eine geheime Tür in ein unterirdisches Reich gelangten. Dort tanzten sie mit zwölf verzauberten Prinzen auf einem glitzernden See. Der Soldat berichtete dem König von seinem Fund und bewies es mit einem goldenen Becher aus dem unterirdischen Reich. Daraufhin durfte er sich eine der Prinzessinnen zur Frau wählen und wurde zum Thronfolger bestimmt. Die geheimnisvollen Nächte fanden damit ein Ende.