Das Karlstadt-Bild in der Forschung
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Beschreibung
Andreas Bodenstein von Karlstadt (1486-1541) war der erste Wittenberger Kollege Martin Luthers, der akademisch und publizistisch für diesen eintrat. Zugleich war er der erste, der sich mit ihm überwarf. Entsprechend ambivalent wird seit jeher Karlstadts Bedeutung für die Reformation bestimmt. War er bei manchen der prototypische Verräter an der reformatorischen Einheit, wurde er bei anderen zur Identifikationsfigur für reformierte, kongregationalistische oder täuferische Elemente in der frühen Wittenberger Reformation. Martin Keßler unterstreicht die Dringlichkeit einer grundlegenden Revision des Karlstadt-Bildes, indem er die wesentlichen Beiträge zu Karlstadt seit dem 17. Jahrhundert schildert und die Hauptentwicklungen der historischen und theologischen Forschung des 19. und 20. Jahrhunderts untersucht. von Keßler, Martin
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Über den Autor
Geboren 1975; 1995-2000 Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, Erlangen und München; 2006 Promotion; 2013 Habilitation; 2014-16 Lehrstuhlvertretung in Bonn; 2016-18 Lehrstuhlvertretung in Göttingen; seit 2018 Heisenberg-Professor für neuzeitliche Kirchengeschichte in Frankfurt am Main.
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