Middlemarch

"Middlemarch" ist ein komplexer Roman von George Eliot, der im fiktiven englischen Städtchen Middlemarch während der Zeit der Reformen in den 1830er Jahren spielt. Die Handlung dreht sich um verschiedene Personen und deren soziale, politische und romantische Verstrickungen. Die Hauptfigur, Dorothea Brooke, ist eine junge, idealistische Frau aus gutem Hause, die einen viel älteren Gelehrten namens Casaubon heiratet in der Hoffnung, ihn bei seiner wissenschaftlichen Arbeit unterstützen zu können. Doch die Ehe entpuppt sich als unglücklich und Dorothea fühlt sich gefangen. Ein weiterer wichtiger Charakter ist Tertius Lydgate, ein junger und ehrgeiziger Arzt mit modernen Ideen für die Medizin. Er verliebt sich in Rosamond Vincy, deren oberflächliche Schönheit ihn blendet und ihn dazu bringt, über seine finanziellen Verhältnisse zu leben. In "Middlemarch" werden viele Themen behandelt wie Liebe und Ehe, Gesellschaftsdruck, Geschlechterrollen sowie Fortschritt und Tradition. Durch das komplexe Beziehungsgeflecht ihrer Charaktere zeigt Eliot auf beeindruckende Weise die vielschichtige Dynamik einer Kleinstadtgesellschaft im Wandel.