Canut
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Beschreibung
Johann Elias Schlegels »Canut«, dieses Trauerspiel um einen dänischen König, kann als das beste Drama in deutscher Sprache gelten, das in der Zeit nach den Tragödien von Gryphius und Lohenstein und vor den Trauerspielen von Lessing geschrieben worden ist. Im Anhang: Johann Elias Schlegel: Gedanken zur Aufnahme des dänischen Theaters von Schlegel, Johann Elias
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Über den Autor
Johann Elias Schlegel, 17. 1. 1719 Meißen - 13. 8. 1749 Sorø (Dänemark). Der Sohn eines Stiftssyndikus und Appellationsrats besuchte wie später sein Bruder J. A. die Fürstenschule Pforta und studierte anschließend von 1739 bis 1742 Jura in Leipzig. 1743 begleitete er den sächsischen Gesandten als Privatsekretär nach Kopenhagen. 1748 wurde er zum außerordentlichen Professor (Geschichte, Staatsrecht, Kommerzwesen) an die Ritterakademie Sorø berufen. Bereits in seiner Schulzeit hatte Sch. einige Trauerspiele nach Euripides bearbeitet. In Leipzig schloss er sich dem Kreis um J. C. Gottsched an; dieser nahm drei seiner Stücke in die Deutsche Schaubühne auf. Obwohl Sch. grundsätzlich an den Formen der klassizistischen Alexandrinertragödie bzw. des Typenlustspiels festhielt, löste er sich später von Gottsched und setzte in mehreren theoretischen Abhandlungen eigene Akzente. Er lehnte den starren, äußerlichen Regelzwang ab, modi¿zierte das Nachahmungspostulat und erkannte nationale Unterschiede als notwendige Folge unterschiedlicher Sitten und Geschmacksvorstellungen an. Das führte u. a. zur Folgerung, dass das engl. Theater - Shakespeare - nicht nach dem frz. Modell beurteilt werden könne. Sch. ist der bedeutendste dt. Dramatiker der Aufklärung vor Lessing; unter seinen Trauerspielen nach mythologischen und historischen Stoffen ragen die beiden geschichtlich fundierten Stücke heraus: Herrmann, 1743 von der Neuberschen Truppe aufgeführt, mit einem dt. Nationalhelden, und Canut, in Dänemark entstanden, mit einem dänischen (Knut der Große). Hier bringt Sch. mit dem Titelhelden das Ideal des aufgeklärten Absolutismus auf die Bühne; in der Gestaltung des unbändigen, maßlosen Bösewichts schlägt sich seine Kenntnis Shakespeare'scher Charakterdarstellung nieder. Auch die Lustspiele zeigen Ansätze psychologischer Charakterisierung; v. a. mit dem Einakter Die stumme Schönheit gewinnt er dem Typus der satirischen Verlachkomödie neue Nuancen ab und verstößt dabei formal - Verwendung des Alexandriners, des Tragödienverses - gegen die starren Gottschedschen Konventionen. In: Reclams Lexikon der deutschsprachigen Autoren. Von Volker Meid. 2., aktual. und erw. Aufl. Stuttgart: Reclam, 2006. (.) - © 2001, 2006 Philipp Reclam jun. GmbH & Co., Stuttgart.
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