White Noise

"White Noise" von Don DeLillo ist ein postmoderner Roman, der das Leben von Jack Gladney, einem Professor für Hitler-Studien an einem kleinen College in den USA, und seiner Familie schildert. Die Geschichte spielt in einer von Medien und Konsumkultur geprägten Gesellschaft und thematisiert die allgegenwärtige Angst vor dem Tod. Jack lebt mit seiner Frau Babette und ihren gemeinsamen Kindern aus verschiedenen Ehen. Ihr Alltag wird durch eine chemische Katastrophe unterbrochen, als ein "toxischer Ereignishorizont" ihre Stadt bedroht. Diese Bedrohung verstärkt Jacks existentielle Ängste und führt zu einer tiefen Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit. Der Roman erkundet die Auswirkungen moderner Technologien und Massenmedien auf das menschliche Bewusstsein und die Wahrnehmung der Realität. Mit satirischem Unterton kritisiert DeLillo die Oberflächlichkeit der amerikanischen Kultur und die Suche nach Bedeutung in einer zunehmend fragmentierten Welt. "White Noise" ist sowohl eine düstere Komödie als auch eine tiefgründige Reflexion über das Leben im späten 20. Jahrhundert, geprägt durch Unsicherheit, Informationsüberflutung und die ständige Präsenz des Todes.