Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community

"Bowling Alone: The Collapse and Revival of American Community" von Robert D. Putnam ist ein soziologisches Werk, das sich mit dem Rückgang des sozialen Kapitals in den Vereinigten Staaten seit der Mitte des 20. Jahrhunderts befasst. Putnam argumentiert, dass die Amerikaner zunehmend weniger in gemeinschaftliche Aktivitäten und Organisationen eingebunden sind, was zu einem Verlust an sozialem Zusammenhalt und bürgerschaftlichem Engagement führt. Der Titel des Buches spielt auf die abnehmende Popularität von Bowling-Ligen an, obwohl die Anzahl der Menschen, die alleine bowlen gehen, gestiegen ist. Dies symbolisiert den breiteren Trend hin zu individueller statt kollektiver Freizeitgestaltung. Putnam analysiert verschiedene Faktoren, die zu dieser Entwicklung beigetragen haben, darunter technologische Veränderungen wie Fernsehen und Internet, städtische Zersiedelung und veränderte Arbeits- und Lebensmuster. Das Buch untersucht auch die Auswirkungen dieses Trends auf Demokratie, Gemeinschaftsleben und persönliche Zufriedenheit. Trotz der düsteren Diagnose bietet Putnam auch Hoffnung durch Beispiele für erfolgreiche Bemühungen zur Wiederbelebung des sozialen Kapitals und schlägt Strategien vor, um den Trend umzukehren und das Gemeinschaftsleben in Amerika zu stärken.