ADAN BUENOSAYRES

„Adán Buenosayres“ ist ein Roman des argentinischen Autors Leopoldo Marechal, der erstmals 1948 veröffentlicht wurde. Das Buch gilt als eines der bedeutendsten Werke der argentinischen Literatur und ist bekannt für seinen komplexen Stil und seine tiefgreifende Erkundung der argentinischen Identität. Die Handlung folgt dem Protagonisten Adán Buenosayres, einem Dichter und Schriftsteller, auf einer surrealen Reise durch die Stadt Buenos Aires. Der Roman beginnt mit dem Tod von Adán und führt den Leser dann durch eine Reihe von Rückblenden und fantastischen Episoden, die sowohl realistische als auch magische Elemente enthalten. Auf seiner Reise wird Adán von einer Gruppe exzentrischer Freunde begleitet, darunter der Astrologe Schultz und der Mystiker Samuel Tesler. Der Roman ist in mehrere Abschnitte unterteilt, die verschiedene Aspekte von Adáns Leben und seiner Suche nach Sinn behandeln. Er kombiniert humorvolle Satire mit philosophischen Reflexionen über Kunst, Politik und das menschliche Dasein. Marechal nutzt dabei eine reiche Symbolik und Anspielungen auf mythologische sowie literarische Traditionen. „Adán Buenosayres“ ist nicht nur eine persönliche Odyssee des Protagonisten, sondern auch eine Allegorie auf Argentinien selbst – voller Widersprüche, Schönheit und Chaos. Das Werk fordert den Leser heraus, sich mit Fragen nach Identität, Kultur und Spiritualität auseinanderzusetzen.