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Beschreibung
»Plötzlich ist jeder ein Prophet, es zu sein ist kein Status mehr. Im unbegrenzten und undifferenzierten Raum des endlos durchstreiften Waldes kann man nur leben, aber nicht wohnen; man kann auskommen, aber nicht produzieren.« 1975 veröffentlichte Hélène Clastres La terre sans mal als Resultat der ethnologischen Studien, die sie mit ihrem Mann Pierre Clastres bei indigenen Gesellschaften in Südamerika durchgeführt hatte. Ihre Untersuchung utopischer Erzählungen, des Widerstands gegen die Kolonisatoren und der Herrschaftskritik in der Dichtung wurde bisher nicht ins Deutsche übersetzt. Das ist insofern erstaunlich, als es sich um einen oft zitierten Referenztext des poststrukturalistischen Aufbrechens eurozentrischer Perspektiven der 1970er-Jahre handelt. Die prophetische Rede der Schamanen als Medium der Hervorbringung einer stets im Werden begriffenen Welt als Einspruch gegen die Zumutungen der (neo)kolonialen Gegenwart ist der zentrale Gegenstand von Clastres' Untersuchung. Nicht zuletzt geht es um die Symmetrisierung von Bedeutungsstrukturen des Globalen Nordens und Südens. Dies macht die Studie auch in Zukunft kulturwissenschaftlich ergiebig. Die Übersetzung entstand im Rahmen eines IFK_translator in residence-Fellowships. von Clastres, Hélène;
Produktdetails
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Über den Autor
- Hardcover
- 384 Seiten
- Erschienen 2010
- Kiepenheuer&Witsch
- Taschenbuch
- 457 Seiten
- Erschienen 2015
- Rowohlt Taschenbuch
- Audio/Video -
- Erschienen 2016
- Argon Verlag
- Taschenbuch
- 408 Seiten
- Erschienen 2016
- Rowohlt Taschenbuch
- Hardcover
- 208 Seiten
- Erschienen 2020
- Edition Falkenberg
- paperback
- 220 Seiten
- Erschienen 2020
- BoD – Books on Demand
- Hardcover
- 295 Seiten
- Erschienen 2020
- Fanpro
- Hardcover
- 316 Seiten
- Erschienen 2008
- BoD – Books on Demand