Besitzlos, den Schmetterling feiernd
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Beschreibung
"Das ist ein Dichter!", urteilte Reiner Kunze, als er die Gedichte Johannes Kühns zum ersten Mal las. Genauso wird der Leser seiner Gedichte heute empfi nden. Dennoch gelangte der Dichter, der "nie den Hügelring verließ", erst mit über sechzig Jahren zu dem Ansehen, das ihm gebührt. Von Johannes Kühn stammen die schönsten deutschen Naturgedichte der letzten Jahrzehnte. Aber eben auch Gedichte, die von ihm allein sprechen - und gerade dadurch unsere Verfasstheit in der Welt berühren. Ein Jahrzehnt lang hat Johannes Kühn geschwiegen. Um dieses Schweigen sind die Gedichte dieser Sammlung gruppiert. Die Herausgeber Irmgard und Benno Rech haben einigen Anteil daran, dass der Dichter wieder zur Sprache fand. Sein Werk ist vielfach preisgekrönt (unter anderen mit dem Friedrich-Hölderlin- Preis) und in viele Sprachen übersetzt. Auch in den französischen Klassikerhimmel wurde er aufgenommen, einige seiner Gedichte erschienen in der berühmten Bibliothèque de la Pléiade. Die vorliegende Sammlung ist eine "Retrospektive" veröffentlichter und unveröffentlichter Gedichte, die Herausgeber und Verlag für die bis dato besten des Dichters halten. So lässt sich einer Stimme folgen, die aus der Tradition von Hölderlin und Trakl kommend zu uns sprich von Kühn, Johannes
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Über den Autor
Johannes Kühn, geboren 1934 in Bergweiler (Gemeinde Tholey), wuchs als Sohn einer Bergarbeiterfamilie in Hasborn auf, wo er heute noch lebt. Ab 1948 besuchte er die Missionsschule der Steyler Missionare in St. Wendel, die er 1953 aufgrund schwerer Erkrankung ohne Abitur verließ. Von 1956 bis 1961 besuchte er als Gasthörer Germanistik-Lehrveranstaltungen an den Universitäten Saarbrücken und Freiburg im Breisgau. Daneben besuchte er von 1955 bis 1958 die Schauspielschule in Saarbrücken. Von 1963 bis 1973 arbeitete er als Hilfsarbeiter in der Tiefbaufirma seines Bruders. Nebenbei schrieb er Dramen, Gedichte und Märchen, denen eine größere Resonanz jedoch zunächst verwehrt blieb. In den folgenden Jahren wanderte Kühn durch seine Heimat und hielt seine Eindrücke in Arbeiter- und Naturgedichten fest, die erste überregionale Beachtung fanden. Dennoch stellte er zu Beginn der 1980er Jahre das Veröffentlichen seiner Gedichte nach und nach ein. Dem hartnäckigen Bemühen des befreundeten Ehepaares Irmgard und Benno Rech und des saarländischen Schriftstellers Ludwig Harig ist es zu verdanken, dass in dieser Zeit das dichterische Werk Kühns aufgearbeitet und zumindest teilweise herausgegeben wurde. Die Ausgaben seiner Gedichte in den späten 1980er Jahren lösten ein breites positives Echo aus. Johannes Kühn erhielt zahlreiche Preise, unter anderem den Friedrich-Hölderlin-Preis.
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