Kriegsberichterstatter in den deutschen Kolonialkriegen in Asien und Afrika
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Beschreibung
Während der deutschen Kolonialkriege entsandten deutsche Zeitungen elf Journalisten zu den Kriegsschauplätzen in Asien und Afrika. Erstmals nimmt Merle Zeigerer die Kriegsreporter in den Fokus, die kurz nach der Jahrhundertwende aus China, Deutsch-Südwest und Deutsch-Ostafrika berichteten. Dabei beleuchtet sie zunächst das Mediensystem, die transnationalen Aktionsräume und -strukturen, denen die Berichterstatter in der Heimat, auf der Anreise sowie "on the spot" unterlagen. Weiter analysiert die Autorin die Gewaltdiskurse, welche die Journalisten in ihren Artikeln in die Heimat übermittelten, wodurch sie das Bild, das sich die Leser von den Kriegen und der deutschen Kriegführung machten, entscheidend mitprägten. Hierbei zeichnet sie nach, wie Kriegsberichterstatter zu politischen Akteuren wurden, die sich mit ihren Realitätsinterpretationen als Konkurrenten zu den offiziellen Deutungen der Regierung und des Militärs etablierten, oder diese im Gegenteil bestätigten. Zeigerers Forschungsarbeit ist an der Schnittstelle zwischen Medien-, Gewalt- und Kolonialgeschichte angesiedelt. von Zeigerer, Merle
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Über den Autor
Merle Zeigerer, geboren in Lübeck, studierte in Kiel, Wien und Galway die Fächer Deutsch und Geschichte auf Lehramt. Als Stipendiatin der Graduiertenschule "Human Development in Landscapes" promovierte sie 2015 mit der vorliegenden Arbeit an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.
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