Zwischen Erweiterung und Ideologisierung: Der Begriff „Europa“ in der Antike und seine Rezeption im 20. Jahrhundert

Das Buch "Zwischen Erweiterung und Ideologisierung: Der Begriff 'Europa' in der Antike und seine Rezeption im 20. Jahrhundert" von Patrizia Kern untersucht die historische Entwicklung und den Wandel des Begriffs "Europa" von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Kern analysiert, wie sich die Vorstellungen und Bedeutungen von Europa im Laufe der Jahrhunderte verändert haben, beginnend mit den antiken Ursprüngen und Mythen bis hin zu politischen, kulturellen und ideologischen Interpretationen in der Neuzeit. Ein zentraler Aspekt des Buches ist die Untersuchung der Erweiterung des geografischen und kulturellen Verständnisses von Europa sowie die ideologische Instrumentalisierung des Begriffs in verschiedenen historischen Kontexten. Kern beleuchtet dabei sowohl die kontinentalen als auch die identitätsstiftenden Dimensionen Europas und zeigt auf, wie diese Konzepte in unterschiedlichen Epochen rezipiert und transformiert wurden. Durch eine detaillierte Analyse historischer Quellen, literarischer Werke und politischer Diskurse bietet das Buch einen umfassenden Überblick über die komplexe Geschichte des Europabegriffs. Es wird deutlich, wie tief verwurzelt und zugleich wandelbar das Konzept Europa ist, geprägt durch wechselnde Machtverhältnisse, kulturelle Begegnungen und ideologische Strömungen. Insgesamt liefert Patrizia Kerns Werk wertvolle Einsichten in die historische Kontinuität und Veränderlichkeit eines Begriffs, der bis heute eine zentrale Rolle in politischen Debatten und Identitätsdiskursen spielt.