Episoden des Alltäglichen - Sitcoms und Gesellschaft
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Beschreibung
Die Populärkultur hat mit der Sitcom ein eigentümliches Genre im Fernsehen etabliert. Während Fernsehserien oft hinausblicken in jene Bereiche, die sich zum Teil drastisch von der Lebenswelt des Zuschauers unterscheiden, widersetzt sich die Sitcom seit über einem halben Jahrhundert dieser Blickrichtung. Stattdessen lenkt sie die populärkulturelle Aufmerksamkeit auf Themen, die diesseits unsereslebensweltlichen Horizonts verortet sind und liefert Alltagsbeschreibungen in pointierter Form. Damit bündelt sie eine Fülle von gesellschaftlichen Relevanzen und situiert sie dort, wo sie zugleich ihr Publikum findet: zu Hause, in den eigenen vier Wänden. Situation Comedies erweisen sich nicht nur deswegen als soziologische Erkenntnismittel, die - gerade weil es sich bei ihnen um Wirklichkeitskonstruktionen zweiter Ordnung handelt - normativ aufgeladene Bilder des Alltags zeigen. Im Genre der Sitcom wird dem Alltag als Sujet gleichsam ein medialer Ort innerhalb der Populärkultur zugewiesen.Die damit einhergehenden soziologischen und medialen Facetten ergründet die vorliegende Studie - als erste deutschsprachige Monografie zu dem Thema - im Hinblick auf verschiedene Topoi wissenssoziologisch und hermeneutisch am Beispiel ausgewählter Sitcoms der zurückliegenden 20 Jahre. Als beeindruckend erweisen sich hierbei die tiefgreifenden und bildhaften Analysen der Sitcoms und ihre Rückbindungen an wissens-, kultur- und allgemeinsoziologische Erkenntnisse. Die Sitcom erscheint als Unter-haltungsformat, das nicht nur Alltagsgeschichten erzählt, sondern die Produktions- und Rezeptionsbedingungen dieser Geschichten immer auch miterzählt. Es handelt sich mithin um mediale Artefakte, die gleichsam als unterhaltsame Mittel gesellschaftlicher Wahrnehmung und medialer Selbstwahrnehmung auftreten. Angelegt als qualitative Studie an der Schnittstelle von Medien- und Sozialwis-senschaften, fügt das Buch dem gegenwärtigen Diskurs um Populärkultur, Fernsehserien und Kulturwissenschaften eine soziologisch fundierte Perspektive hinzu, die für Sozial- und Medienwissenschaftler ebenso anregend ist wie für jene, die mit besonderem Augenmerk auf die gegenwärtige akademische Rezeption von TV-Serien schauen - kenntnisreich dargelegt in einer klaren und zugänglichen Sprache.
Produktdetails
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Über den Autor
Gregor Balke, Studium der Soziologie und Philosophie an der Universität Potsdam. Episoden des Alltäglichen ist die Dissertationsschrift des Autors.
- Kartoniert
- 559 Seiten
- Erschienen 2017
- EOS Verlag
- hardcover
- 256 Seiten
- Erschienen 2019
- Bloomsbury Circus
- hardcover -
- Erschienen 1996
- -
- hardcover -
- Erschienen 1995
- Basel, Reinhardt Druck,
- Kartoniert
- 134 Seiten
- Erschienen 2013
- Springer
- Gebunden
- 233 Seiten
- Erschienen 2015
- Oekom Verlag GmbH
- paperback -
- Erschienen 2004
- Weltbild Verlag
- Gebunden
- 115 Seiten
- Erschienen 2020
- Deutsche Bibelgesellschaft
- hardcover
- 159 Seiten
- Erschienen 2004
- Greven
- Gebunden
- 32 Seiten
- Erschienen 2018
- Verlag Herder
- Gebunden
- 200 Seiten
- Erschienen 2014
- Patmos Verlag
- hardcover
- 64 Seiten
- Erschienen 1987
- Lappan




