Der Sinn des Lebens
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Beschreibung
Adlers bekanntestes Werk zu seiner neu entwickelten Individualpsychologie»Das Einmalige des Individuums läßt sich nicht in eine kurze Formel fassen, und allgemeine Regeln, wie sie auch die von mir geschaffene Individualpsychologie aufstellt, sollen nicht mehr sein als Hilfsmittel, um vorläufig ein Gesichtsfeld zu beleuchten, auf dem das einzelne Individuum gefunden - oder vermißt werden kann. Diese Wertung von Regeln, die stärkere Betonung einer Anschmiegsamkeit und Einfühlung in Nuancen stärkte jedesmal meine Überzeugung von der freien schöpferischen Kraft des Individuums in der ersten Kindheit und seiner gebundenen Kraft später im Leben, sobald das Kind sich ein festes Bewegungsgesetz für sein Leben gegeben hat. In dieser Betrachtung, die dem Kinde für sein Streben nach Vollkommenheit, Vollendung, Überlegenheit oder Evolution einen freien Weg läßt, lassen sich die Einflüsse der angeborenen Fähigkeiten, ob nun allgemein oder modifiziert menschlich sowie die Einflüsse der Umgebung und Erziehung als Bausteine betrachten, aus denen das Kind in spielerischer Kunst seinen Lebensstil aufbaut. ... Drei Fragen sind jedem unwiderruflich aufgegeben: die Stellungnahme zu den Mitmenschen, der Beruf, die Liebe. Alle drei, untereinander durch die erste verknüpft, sind nicht zufällige Fragen, sondern unentrinnbar. Sie erwachsen aus der Bezogenheit des Menschen zur menschlichen Gesellschaft, zu den kosmischen Faktoren und zum andern Geschlecht. Ihre Lösung bedeutet das Schicksal der Menschheit und ihrer Wohlfahrt.« von Adler, Alfred
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Über den Autor
Alfred Adler (1870-1937) war ein österreichischer Arzt und Psychotherapeut. Er entstammte einer jüdischen Familie und konvertierte im Jahr 1904 zum Protestantismus. Adler studierte an der Universität Wien Medizin und promovierte 1895. Er arbeitete zunächst als Augenarzt und eröffnete kurz darauf eine Praxis für Allgemeinmedizin. Ab 1902 machte er sich mit der Psychoanalyse von Sigmund Freud vertraut, entwickelte jedoch schon bald eine eigenständige Lehre. Er sah den Menschen nicht von Trieben bestimmt, sondern als freies Wesen, das die kulturellen Aufgaben lösen muss, die ihm das Leben stellt. 1911 kam es zum Bruch mit Freud. 1913 gründete Adler eine eigene Gesellschaft für freie Psychoanalyse. Seine Lehre bezeichnete er als Individualpsychologie, weil er in seiner Arztpraxis feststellte, dass jeder Patient als Einmaliges, als Individuum und als Ganzheit zu verstehen sei. Adler formulierte die Grundzüge seiner Lehre in seinem theoretischen Hauptwerk »Über den nervösen Charakter« (1912). Mit diesem Buch schaffte die Individualpsychologie in der Fachliteratur den Durchbruch als Alternative zur Psychoanalyse. Im 1913 erschienenen Buch »Heilen und Bilden« stellten Adler und seine Schüler die Entwicklung der Individualpsychologie in der Erziehungsarbeit dar. 1914 kam es zur Gründung der »Internationalen Zeitschrift für Individualpsychologie«. Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen war eine Blütezeit der Individualpsychologie. Mit der Publikation »Praxis und Theorie der Individualpsychologie« (1920) begann Adler seine Theorie detaillierter darzustellen. Angesichts der bedrohlichen Zustände in Europa siedelte Adler 1934 in die USA über. Er hatte schon seit 1926 eine Gastprofessur an der Columbia University und seit 1932 am Long Island College inne. Er unternahm immer noch Vortragsreisen nach Europa. Auf einer solchen Reise starb Adler im Mai 1937 in Aberdeen, Schottland, im Alter von 67 Jahren an Herzversagen. Adler gilt als der Begründer der Individualpsychologie. Seine Lehre hatte eine große, eigenständige Wirkung auf die Entwicklung der Psychologie und Psychotherapie im 20. Jahrhundert. Sie beeinflußte die psychotherapeutischen Schulen von Rollo May, Viktor Frankl, Abraham Maslow und Albert Ellis. Seine Schriften nahmen viele Einsichten der Neopsychoanalyse vorweg, die sich in erstaunlichem Einklang mit der Individualpsychologie in den Werken von Karen Horney, Harry Stack Sullivan und Erich Fromm wiederfinden. [Wikipedia]
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- Verlag Schloss Freudenberg
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- Egmont VGS
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