Menschen und Schicksale aus dem Risorgimento
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Beschreibung
Die Liebe zur Geschichte und zu Italien kennzeichnen viele Werke Ricarda Huchs - Hier bricht sie eine Lanze f¿r Humanit¿und gesellschaftliche Ver¿erungenDer Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1921, erschienen im Insel-Verlag, Leipzig.Der italienische Risorgimento ist eine Fundgrube an tatenreichen Menschen und auffallenden Begebenheiten, wie f¿r die meisten V¿lker ihre Wanderungen und Eroberungskriege in entlegener Vorzeit, wie etwa f¿r Nordamerika die Geschichte der ersten Ansiedelungen und der Verdr¿ung der Indianer. Der lange Kampf in der bunt zusammengesetzten Halbinsel des Apennins hatte Entwicklungsabschnitte, die untereinander vom verschiedensten Charakter waren. Als die Idee des freien und unabh¿igen Italiens ein gewisses Alter und eine gewisse Kraft erlangt hatte, ergriff sie die Menge durch allgemeine Triebe: Auflehnung gegen die durch die ersten Emp¿rungen veranla¿en Vergewaltigungen, Rache, Begeisterung, Unternehmungslust, oder durch die Einsicht, da¿dies die Wege der Zukunft seien; schlie¿ich ist es etwas Selbstverst¿liches, da¿auch Durchschnittsmenschen von einer Idee mitgerissen wurden, die, im Kampfe erstarkend, das ¿ergewicht erlangt hatte. (Ricarda Huch, Aus der Einleitung)InhaltEinleitungFederigo ConfalonieriSilvio PellicoPiero MaroncelliAntonio SalvottiKaiser FranzKarl Albert von SavoyenGiorgio Pallavicino von Huch, Ricarda
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Über den Autor
Ricarda Huch (1864-1947) entstammte einer Kaufmannsfamilie und wuchs in Braunschweig auf. 1886 ging sie nach Zürich, wo sie das Abitur nachholte und Geschichte, Philologie sowie Philosophie studierte. 1892 wurde sie als eine der ersten deutschen Frauen überhaupt an der philosophischen Fakultät der Universität Zürich promoviert. Huch arbeitete zunächst als Bibliothekarin und als Lehrerin in Zürich und Bremen. Ab 1897 lebte sie in Wien, wo sie 1898 den Zahnarzt Ermanno Ceconi heiratete. Ihm folgte sie 1898-1900 in seine Heimatstadt Triest, die damals zu Österreich-Ungarn gehörte. In dieser Zeit erarbeitete sie die Geschichte der italienischen Einigung (Risorgimento) unter der Führung von Giuseppe Garibaldi. Lange lebte sie (1912-1916, 1918-1927) in München , wo viele wichtige Bücher entstanden, wie etwa die Biographie »Michael Bakunin« und die Anarchie (1923). Die Zeit von 1935 bis 1947, in der sie mit ihrer Tochter und ihrem zweiten Ehemann Franz Böhm in Jena lebte, lässt sich bis zum Kriegsende als innere Emigration beschreiben. Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihre monumentale deutsche Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit. Huch nahm an den vielfältigen Reformbewegungen der Weimarer Republik Anteil und publizierte unter anderem in der Zeitschrift »Die Neue Generation«. 1924 wurde sie Ehrenbürgerin Münchens; 1931 erhielt sie den Goethepreis der Stadt Frankfurt, 1944 den Wilhelm-Raabe-Preis und 1946 die Ehrendoktorwürde der Universität Jena.
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