Frauen haben (k)eine Seele
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Beschreibung
Der durchaus kräftige und sogleich ironische Titel des Buches ist nicht der Fantasie des Autors entsprungen, sondern Gegenstand der Diskussion einer katholischen Synode in Toledo aus dem 8. Jahrhundert, auf der man allen Ernstes darüber diskutierte, ob die Frau eine Seele hätte und damit Gegenstand der Seelsorge sein sollte. Die Argumente auf dem Kirchentreffen in der alten kastilischen Hauptstadt waren jedoch nicht neu. Als Folge einer vor allem auf die Frau zurückgehenden Bibel-Erbschuld, erscheint sie seit der Antike als Verführerin des Mannes. Der bis heute praktizierte Patriarchalismus, die Vaterherrschaft, ist eine Folge des Glaubens an eine angebliche weibliche Minderwertigkeit. Diese weitgehende Abwertung alles Weiblichen wirkt nicht nur in den rechtlichen Bereich, sondern auch in den heutigen Alltag hinein und ist gerade in gesellschaftlichen Umbruchphasen, wie wir sie gerade erleben, so aktuell wie nie. - Der Band als fundierte Sachanalyse zeigt nicht nur die Unterdrückung gegen die Frauen, sondern auch deren Aufbegehren und dem Streben nach mehr Geltung, Anerkennung und Freiheit in allen Zeitepochen. Sie wollen nicht Objekte in Recht und Gesellschaft und nicht mehr der männlichen Willkür auf allen Ebenen ausgesetzt sein. Das Frauenbild ist nicht zuletzt wegen diesem Widerstand gegen die kulturhistorische Ächtung im weltweiten Wandel und wird zu einer neuen Wertschätzung der Weiblichkeit führen. von Kaltenstadler, Wilhelm
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Über den Autor
Wilhelm Kaltenstadler (geb. am 22. September 1936in Affing) ist ein deutscher Historiker und Autor mehrerer fachwissenschaftlicher Bücher. Er veröffentlichte Werke zur antiken und europäischen neuzeitlichen Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte sowie zur bayerischen Volkskunde. - Nach seiner Schulzeit in den humanistischen Gymnasien St. Stephan und Descartes in Neuburg an der Donau, die er 1958 mit Abitur abschloss, studierte Kaltenstadler, zunächst Philosophie und hebräische Sprachlehre an der Philosophischen Hochschule St. Stephan in Augsburg. Danach folgte ein Studium der Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilian Universität in München und an der Rudolfs-Universität in Wien, wo er mit dem Thema ¿Bayerisch-Österreichische Handelspolitik im 18. Jahrhundert¿ im Fach Wirtschaftsgeschichte bei Alfred Hoffmann 1966 mit ¿summa cum laude¿ promovierte. Danach folgte von von 1966 bis 1969 ein Studium der Volkswirtschaftslehre als Stipendiat der ¿Stiftung Volkswagenwerk¿, welches er als Dipl.-Volkswirt ¿magna cum laude¿ abschloss. Dann folgte ein post-graduate Studium mit Diplom-Abschluss in 1970 zur Geschichte des mediterranen Mittelalters an der Universität Florenz. - Nach einer Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent am Institut für Sozialgeschichte und Demographie bei Walter Rubner an der Universität Regensburg bis 1971 wurde er 1972 akademischer Rat für den Bereich ¿Wirtschaftsgeschichte¿ am Institut für Alte Geschichte an der LM-Universität in München und ab 1974 auch Lehrbeauftragter für antike Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Ab 1977 widmete sich Kaltenstadler neben seiner publizistischen Tätigkeit vor allem der Erwachsenenbildung mit Kursen zur Ausbildung von Betriebswirten in Steuer, Lehre und Finanzierung, und Studenten Fortbildungskurse im Rahmen von Upgrade-Studien an den Instituten ¿Sabel-Akademie¿ München und ¿Volkshochschule¿ in München. Seit 1987 ist er für das Telekolleg in Ingolstadt im Fach ¿Geschichte¿ und seit 1997 auch in den Fächern Betriebliches Rechnungswesen, BWL und VWL tätig. Daneben hielt er ab 1990 Vorträge zu den Themen Informationsbildung und Globalisierung in Kooperation mit verschiedenen Konferenzen und Veranstaltungen der Universitäten Prag und der Braca-Karic Universität Belgrad. Im Mai 1998 erfolgte seine Ernennung zum Honorarprofessor im Institut für strategische Studien an der Braca-Karic-Universität Belgrad wegen seiner umfangreichen Kenntnis slawischer Sprachen, der Geschichte und Kultur slawischer Völker in Mittelalter und Neuzeit, und fächerübergreifender wissenschaftlicher Tätigkeit. Er ist seit 2002 im Ruhestand in der Nähe von München lebend. Kaltenstadler ist Vater von vier Kindern, und verheiratet mit Hermine, geb. Biederwolf.
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- Erschienen 2024
- Diogenes
- Kartoniert
- 224 Seiten
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- GloryWorld-Medien
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- Hardcover
- 189 Seiten
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- Hardcover
- 149 Seiten
- Erschienen 2024
- Novellix