Ich bin Judith
Kurzinformation
Beschreibung
Judith enthauptet Holofernes - dieses biblische Geschehen zählt zu jenen dramatischen Episoden, die im Gedächtnis der Völker einen festen, unauslöschlichen Platz gefunden haben. Wer sich wie Marion Kobelt-Groch in der hier vorgelegten Untersuchung auf die Details dieser Rezeptionsgeschichte einlässt, deren Verrätselungen in Wort, Bild und Ton nachgeht und Freude am Auffinden der Facettenreichen Ausschückungen eines Stoffen hat, der sehr wahrscheinlich selbst nur ein Phantasieprodukt ist, wird reich beschenkt: Keine Judith gleicht der anderen. Das beginnt bei ihrer Erscheinung, umfasst die Schilderung der Einzelheiten jenes unerhörten Geschehens und reicht bis in die Mutmaßungen zu ihren Motiven. Die Tatsache, dass es sich hier wohl um eine fiktive Gestalt gehandelt hat, tat der späteren Beschäftigung mit ihr keinerlei Abbruch. Nicht selten offensichtlich didaktisch aufgeladen, bildete das Sujet eine willkommene Quelle der Belehrung und Erziehung. So findet man die Heldin ebenso in der Schar jener vortrefflicher Frauen, die Großes aus edlen Motiven leisteten wie in der Reihe jener, die Männer auf hinterlistige Art überwältigten und zu Fall brachten. Die hier vorgelegte Spurensuche gleicht einem kulturgeschichtlichen Exkurs zu eines berühmten Frau und wartet dennoch mit zahlreichen neuen oder weniger bekannten Quellen auf. Ein Leckerbissen der universalen Kulturgeschichte wartet auf seine Leser! von Kobelt-Groch, Marion
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