
Peenemünde-West
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Beschreibung
In der Abgeschiedenheit der Insel Usedom, nahe des Fischerdorfes Peenemünde, errichteten Luftwaffe und Heer unter strengster Geheimhaltung zwei unabhängige Versuchsanlagen für Flüssigkeitsraketen und andere revolutionäre militärische Neuerungen. 1937 begann der Bau der bis zum Kriegsende größten Raketenforschungsanstalt der Welt mit einem Kostenaufwand von über 10 Millionen Reichsmark. Während des Krieges beherbergte diese "Wiege der Weltraumfahrt" zeitweise über 20.000 Techniker und Arbeiter.Die bekannteste Entwicklung der Anlage ist die V 2, die als erste Großfernrakete in die Geschichte eingegangen ist. Weniger bekannt ist, dass daneben viele andere bedeutsame technische erfindungen ihren Ausgang von Peenemünde nahmen: die He 176, das erste Raketenflugzeug der Welt mit Flüssigkeitstriebwerk, die Me 163, verschiedene Gleitkörper, Fernlenkwaffen, Lenk- und Zielsuchsysteme, Fernbomben, Jägerraketen, Flugabwehrraketen, automatische Zünder ...Diese von einem an den Entwicklungen beteiligten Ingenieur geschriebene Dokumentation über die Versuche in Peenemünde-West überzeugt durch ihre Ausführlichkeit, Genauigkeit und schriftstellerische Brillanz.Wo der Name Peenemünde im Zusammenhang mit den Ereignissen des 2. Weltkrieges auftaucht, wird in erster Linie an die Entwicklung und den Bau der Rakete A 4, der Vorläuferin aller bisher in den Weltraum gestarteten ein- und mehrstufigen Großrakten, gedacht. Dabei wurde auf der Ostseeinsel Usedom im Jahr 1936 sowohl der erste Spatenstich für die Heeresversuchsstelle Peenemünde-Ost des Heereswaffenamtes als auch für die Versuchsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West des Reichsluftfahrtministeriums getan.1936-1945 war das Versuchsgelände Sperrgebiet für alle dort nicht beschäftigten Personen und zudem mit dem Schleier äußerster Geheimhaltung getarnt. Erst nach dem Krieg wurde ein Großteil der "Inselgeheimnisse" durch Zeitungsnotizen, Erlebnis- und Bildberichte u. Ä. publik.Nach den erfolgreichen Raketenstarts in den USA und der Sowjetunion sind sie schließlich zu Hauptthemen in der Weltpresse geworden. Peenemünde-West wurde dabei aus verständlichen Gründen stiefmütterlich behandelt, denn die einst dort erprobten Fernlenkwaffen und Sondergeräte waren nicht mehr von Interesse, auch wenn man über das Raketenflugzeug Me 163 oder die fliegende Bombe V 1 ab und zu eine Veröffentlichung zu lesen bekam.Botho Stüwe hat sich die anspruchsvolle Aufgabe gestellt, über die vielen Geräte- und Waffensysteme, die in Peenemünde-West erprobt wurden, eine technische Dokumentation zu verfassen und die Entwicklungsgeschichte der einzelnen Geräte in allen Details zu schildern. Aber der Leser wird nicht alleine von der Technikgeschichte dieser Dokumentation gefangengenommen, sondern ebenso von der Entstehungsgeschichte der Insel Usedom und der Schilderung der Entwicklung vom "Fischerdorf zur Wiege der Weltraumfahrt". von Stüwe, Botho
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Über den Autor
Botho Stüwe, geb. 1919 in Berlin-Neukölln, nach dem Schulbesuch und Ingenieurstudium 1940 Wehrdienst bei der Luftnachrichtentruppe. 1941 zur Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemünde-West versetzt und dort - mit zwischenzeitlichen Aufgaben bei den Erprobungsstellen FOGGIA und JESAU - bis April 1945 auf dem Gebiet der Fernlenktechnik tätig. Von 1947 bis zu seiner Pensionierung 1985 als Entwicklungsingenieur bei einem namhaften Großunternehmen der Elektroindustrie beschäftigt.
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