Die Schnauze lebt
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Beschreibung
Man schreibt das Jahr 1957. Dr. Joseph Goebbels ist wieder aufgetaucht. Vor ausgewählten Zuhörern hält er erste schwungvolle Reden. Fragen treten auf: Ist es der echte Goebbels oder ein Fake? Allerdings, was zunächst wie eine Provinzposse aussieht, entpuppt sich bald als politische Sensation. Tatsächlich entwickelt sich der kleine Ort in der Nähe von Wiesbaden, wohin er sich zurückgezogen hat, zu einem Wallfahrtsort für alte und neue Nazis, ehemalige Parteibonzen, hoch dekorierte Offiziere der Wehrmacht und der Waffen SS sowie für andere ... Im zweiten Teil des Romans wird der Leser zurück ins Jahr 1941 geführt. Jetzt agiert der historisch echte Goebbels. Es wird die tragische Geschichte einer der vielen Geliebten des Reichsministers, einer polnischen Schauspielerin namens Maria Lescynska, erzählt. Der Leser erhält tiefe Einblicke in den Alltag des Goebbels¿schen Filmgeschäfts und in das Leben und die Denkmuster des krankhaften wie genialen Psychopathen Joseph Goebbels. Jene Maria Lescynska, ein Filmsternchen, ist seine Geliebte geworden. Seine Frau Magda hat dies zu akzeptieren. Allerdings bekommt die Polin schon recht bald ein Kind vom Reichsminister. Damit beginnt das Drama ihres Lebens. Das Kind wird ihr genommen, mit knapper Not überlebt sie und muss ins Exil. Im dritten Teil des Romans entwirren sich alle Fäden aus den Geschichten der vorangegangenen Teile und das auf hochdramatische Weise. Bis zur letzten Zeile bleibt der Roman im wahrsten Sinne des Wortes hochbrisant und packend. Gut lesbar und exakt recherchiert, ist das Buch ein amüsantes, aber auch kritisches und notwendiges Buch, vielleicht sogar ein wichtiges Gegengewicht zu einer immerwieder aufkommenden Welle von Nostalgie und ironisch-kritikloser Geschichtsaufarbeitung, die sich in den letzten Jahren breitgemacht hat. von Funke, Klaus
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Über den Autor
Klaus Funke, geboren am 17.02.1947, wuchs in einer künstlerisch interessierten Familie in Dresden auf, lernte Klavier an der Musikschule Dresden und besuchte den Zeichenzirkel der Kunstakademie Dresden. Nach dem Abitur, 1965, an der Kreuzschule Dresden hatte er zunächst die Absicht Kunstgeschichte und Germanistik zu studieren, entschloss sich dann aber für das Studium der Agrarwissenschaften. Schon früh begann Klaus Funke zu schreiben. Aber erst spät, mit 55 Jahren, trat er damit an die Öffentlichkeit. Er schreibt vor allem Prosatexte, Romane, Novellen und Erzählungen, Kurzgeschichten, auch Märchen und Bühnentexte. Ein erster Text mit dem Titel "Der große Verdruss" ist im Jahr 2003 im Verlag die Scheune Dresden veröffentlicht worden, ein zweiter Text, diesmal eine Novelle mit dem Titel "Kammermusik" im März 2004 ebenfalls im selben Verlag. Er zeigt eine große Affinität zu allem Musikalischen und widmet sich intensiv diesem Thema. So schrieb er Novellen über Clara Schumann, Johannes Brahms, einen Roman über Hans von Bülow sowie einen Paganini-Roman. Mit diesem Thema, das sich mit der Kultur, besonders der Musik und der Geistesentwicklung im 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts beschäftigt, setzt er sich auch in weiteren Vorhaben wie z.B. "Zeit für Unsterblichkeit", einem Roman über Sergej Rachmaninow, auseinander, der 2008 erschienen ist und dessen weiterführender Band "Rachmaninow - Zeit der Musen, Zeit der Dämonen" als fertiges Manuskript vorliegt. Ein dritter Band "Auf der anderen Seite der Welt" dieser Trilogie ist geplant. Für die Arbeit an dem Stoff zu "Zeit für Unsterblichkeit" erhielt Klaus Funke für das Jahr 2006 das Literaturstipendium des Freistaates Sachsen. An einem Roman-Text über die Künstlerfreundschaft Karl May und Sascha Schneider mit dem Titel "Die Geistesbrüder" arbeitete er zuletzt. Dieser Roman ist im Frühjahr 2013 bei Husum erschienen. Ebenfalls bei Husum ist im Herbst 2013 ein Roman mit dem Titel "Heimgang" erschienen. Diesmal kein historischer Stoff. Er behandelt das DDR-Grenzregime und ist von großer politischer Aktualität und Brisanz. Weitere Texte sind Romane und Novellen, darunter der Erzählband "Das Doppelte Ich", welcher E.T.A. Hoffmann gewidmet ist und aus welchem die Novelle "Der Fremde mit den gelben Augen" in 2012 erschienen ist, der Roman "Der falsche Jude" (2012 veröffentlicht), der sich mit jüdischer Identität und der Problematik des Holocaust auseinandersetzt, sowie eine noch unveröffentlichte zweiteilige Novelle zum Thema der 68íger Bewegung mit dem Titel "Der Schattenplatz". Besonders hervorzuheben sind seine erzgebirgischen Erzählungen "Kleinolberndorf" (2008 erschienen bei Husum, mit Illustrationen von Curt Querner). Literaturkritiken, Rezensionen sowie Feuilletons und Theatertexte gehören ebenfalls zu seinem Arbeitsspektrum. Die Novelle "Abschied am Fluss" aus dem Buch "Am Ende war alles Musik" wurde im Frühjahr 2010 als Hörspiel (mit Rolf Hoppe, Dagmar Manzel, Matthias Brandt u.a.) vom MDR produziert und im Rahmen der "Schumann-Wochen" vom MDR-Figaro im Juni 2010 gesendet. Sein in kürze erscheinendes Werk über Joseph Goebbels mit dem proviokanten Titel "Die Schnauze lebt" erscheint im September 2017 im Weltbuch Verlag. Klaus Funke lebt in Dresden, ist verheiratet, hat zwei Töchter und arbeitet als freiberuflicher Schriftsteller.
- Hardcover
- 57 Seiten
- Erschienen 2016
- TYROLIA Gesellschaft m. b. H.
- Hardcover
- 64 Seiten
- Erschienen 2004
- Natur und Tier
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- Erschienen 2008
- Natur und Tier
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- 48 Seiten
- Erschienen 2020
- Wiesengrund Verlag
- hardcover
- 32 Seiten
- Erschienen 2017
- Fischer-Nagel, H
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- 159 Seiten
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- Hardcover
- 91 Seiten
- Erschienen 2024
- Kibitz Verlag