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Beschreibung
Der Kaukasus gilt als Wiege Europas. Kolchis ("das goldene Vlies") an der Küste des Schwarzen Meeres oder der Berg Ararat (Noahs Arche) im Herzen des historischen Armenien. Die Armenier haben sich seit Jahrtausenden in allen Wechselfällen der Geschichte ihr Kulturland erhalten. Nicht zuletzt dank der eigenen Schrift, der eigenen Sprache und der uralten Literatur, deren Tradition bis heute nicht nur nicht abgerissen ist, sondern in den letzten Jahrzehnten eine neue Blüte erlebt. Was nach dem ersten Genozid des 20. Jahrhunderts unter türkisch-osmanischer Herrschaft vom historischen Armenien übrig blieb, ist heute, nach weiteren 70 Jahren der Sowjet-Herrschaft, eine unabhängige Republik mit einem neuen kulturellen Selbstbewusstsein. Die Literatur knüpft nicht von ungefähr an die große Zeit des armenischen Mittelalters an, besinnt sich aber immer stärker, wie schon um 1900, auf die Strömungen der europäischen Moderne. Durch die weit verzweigte Diaspora dachte und schrieb man in Armenien stets mit internationalem Horizont. In der Gegenwarts-Literatur ist diese Vielfalt kultureller Schattierungen präsenter denn je. von Maurer, Herbert
Produktdetails
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Über den Autor
- paperback
- 125 Seiten
- Erschienen 2003
- Suhrkamp Verlag
- hardcover
- 48 Seiten
- Erschienen 2020
- Chronicle Books