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Beschreibung
Schon lange bevor Reisende wie James Cook im 18. Jahrhundert die Praxis der Tätowierung als Inbegriff >wilder< Zivilisationsferne in den Blick gerückt haben, wurden Tätowierungen in Europa zum Anlass genommen, das Wesen von Schrift und Schreiben und damit dasjenige der europäischen Schriftkultur selbst zu verhandeln - von den schriftförmigen Tätowierungen, in denen schon die Bücher des Alten Testaments ihre neue Glaubensgemeinschaft stiften, bis hin zur Auseinandersetzung der beginnenden Postmoderne mit der Konkurrenz zwischen geschriebenem Text und digitaler Wirklichkeitssimulation. In diesem aufregenden, das Thema erstmals umfassend aufarbeitenden Buch rekonstruiert Ulrike Landfester die Diskursgeschichte der Tätowierung von ihren Anfängen bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Tätowierung unter dem Einfluss technologischen Fortschritts scheinbar ebenso beliebig löschbar zu werden beginnt wie die traditionelle Materialhaftung des alphabetarischen Schreibens selbst. von Landfester, Ulrike
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Über den Autor
Ulrike Landfester, geboren 1962 in Soltau/Niedersachsen, ist Professorin für Deutsche Sprache und Literatur in St. Gallen.
- Hardcover
- 88 Seiten
- Erschienen 2013
- Auer Verlag in der AAP Lehr...